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wege gewiß nicht allein auf die Elektrische gewartet! Nein, wie
wir nach der Haltestelle kamen, waren schon mehrere Leute da.
Einige trugen Kränze; die Leute wollten gewiß nach dem Friedhof
fahren. Wie lange mußtet ihr denn auf die Elektrische warten?
Gar nicht lange, die Elektrische fährt ja alle 6 Minuten. Zuerst kam
der Wagen aus der Stadt. Wie er stillhielt, stiegen die meisten
Leute aus, bloß eine Frau blieb sitzen. Auf dem Madamenwege
(bei der folgenden Haltestelle) ist ja die Elektrische schon zu Ende
(bei der Landesbahn). Dann kam unser Wagen von der Landes-
bahn her. Wenn die beiden Wagen aber gegeneinanderfahren!
Das tun sie auch nicht. Bei der Haltestelle auf dem Madamen-
wegen sind zwei Gleise nebeneinander. Da können die Wagen aus-
weichen, da ist eine Weiche. Wo ist die folgende Weiche? An der
Martinikirche. In der Sonnenstraße ist keine, da ist nur eine Halte-
stelle. Hast du auf Schild und Nummer an eurem Wagen geachtet?
Gelbes Schild. Aufschrift: Friedhof. Linie 4.
II. In der Elektrischen. Erzähle uns, wie ihr eingestiegen seid!
Wie der Wagen stillstand, stiegen wir ein. Einige Herren stellten sich
vorn auf den Wagen (auf den Vorderperron) und einige hinten
auf den Wagen (auf den Hinterperron). Die Damen und die Kinder
gingen in den Wagen hinein und setzten sich da auf die Bänke. Mein
Vater hat sich auch mit in den Wagen gesetzt, weil er „marode"
Beine hatte.
Nun erzähle uns, wie die Fahrt begann! Wie alle Leute ein-
gestiegen waren, zog der Schaffner zweimal an dem Riemen, der
unter der Decke ist. Da läutete vorn bei dem Führer eine Glocke:
Kling, kling. Wenn die Glocke zweimal läutet, muß der Führer
abfahren. Das tat er auch. Erst fuhr der Wagen langsam, dann
aber immer schneller.
Was geschah denn nun im Wagen? Der Schaffner kam in
den Wagen und sagte: Wer hat noch keinen Fahrschein? Wer
noch keinen hatte, dem gab er einen. Die Fahrscheine riß er von
einem Buche (Blocke) ab. Jeder Fahrschein kostet 10 Pfennig.
Mit seiner Zange knipste ,er ein Loch hinein, und dabei fragte er
jedesmal: Umsteigen? Wenn die Leute ja sagten, knipste^er noch
ein Loch hinein, sagten sie aber nein, dann riß er ein kleines Stückchen
von dem Scheine ab. Mein Vater sagte zu dem Schaffner: Ich
möchte zwei Fahrscheine haben, Bohlweg umsteigen, und für den
Jungen geben sie mir, bitte, ein Buch. Mit dem Jungen meinte er
mich. — Du solltest ein Buch haben? Wohl gar ein Bilderbuch?
Nein, mein Vater meinte ein Buch mit 10 Fahrscheinen. Das kostet
50 Pfennig. Dann kostet eine Fahrt nur 5 Pfennig. Da können
aber bloß Kinder auf fahren. Denkt an die Fahrgäste, die vorn
eingestiegen waren! Denen reichte der Schaffner den Fahrschein
durch ein kleines Fenster (Klappfenster), das in der Tür ist. Die
Leute legten das Geld immer auf das Fenster. Und der Schaffner?
Der Schaffner steckte das Geld in die große Ledertasche, die an seinem