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land hat. Die Buntsandsteine derselben liefern einen ertrag-
armen Sandboden. Seine Bewirtschaftung ist schwierig;
Lupinen, Serradella, Buchweizen wachsen auf ihm. Am besten
eignen sich die Buntsandsteingebiete und ihre Sand¬
böden zur Schafzucht und Forstwirtschaft (Kiefernanpflan¬
zungen).
Desgleichen sind auch die Muschelkalkgegenden für den
Bodenbau nicht besonders geeignet. Allerdings richtet sich
der Wert des Kalkbodens im wesentlichen nach den Mischungs¬
verhältnissen der vier Hauptbestandteile des Bodens. Tritt der
Kalk in nicht zu großen Mengen auf, so gehört der Kalkboden
zu den treibenden, sehr tätigen Bodenarten, der den Dünger
schnell zersetzt und dadurch viel Wärme entwickelt, was ihn
besonders zum Anbau der Rebe befähigt. Meist schmücken
auch herrliche Buchenwälder die kalkigen Höhen.
Am geeignetsten für den Bodenbau erweisen sich die
Mergellager des Keuper. Dieselben bestehen in der Haupt¬
sache aus Ton, Sand und Kalk.*) Die Mergelböden lassen sich
leicht bestellen und auf eine hohe Kulturstufe bringen. Die
Zahl der auf ihnen gedeihenden Pflanzen ist groß; sie werden
ihres hohen Nährwertes wegen von den Tieren gern gefressen.
Der Mergelboden liefert das beste Land für alle Z er ealien,
für Luzerne, Esparsette, Erbsen, Wicken, Klee, Flachs; des¬
gleichen für Obstbäume, Weinreben, Buchen, Lärchen, Ahorn,
Eichen, Eschen und Ulmen.
Auch die Juraformation ist wegen ihres porösen Cha¬
rakters für den Ackerbau wenig geeignet; jedoch werden durch
die hindurchsickernden atmosphärischen Wasser die anliegenden
Täler mit fruchtbringendem Quellwasser in reichem Maße
versehen.
Teilweise sehr fruchtbare Ackererde verdankt die Land¬
wirtschaft den Diluvialablagerungen der Jetztzeit. Da, wo
sich der Geschiebeton mit gröberem und feinerem Sande innig
vermischt hat, ist ein sehr ertragreicher Lehmboden ent¬
standen, der seine rötlichbraune Farbe dem nie fehlenden
Eisenhydroxyd verdankt.
Der Lehmboden gewährt allen Kulturpflanzen den besten
Standort, da er die vorteilhaften Eigenschaften des Tons und
Sandes in sich vereinigt. Alle Halmfrüchte, besonders Gerste,
*) Sandboden enthält mindestens 80% Sand.
Tonboden » » 65% Tonsubstanz.
Mergelboden » höchstens 75% Ton, mindestens 15% Kalk.