Full text: Deutschlands Hauptverkehrsländer (Teil 2)

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Zanzibar, Mafia, Pemba und Sokotora die wichtigsten. Im Atlantischen 
Ozean haben wir außer den Kanaren und den Inseln des Golfs von 
Guinea (Anabon, Sao Thomé, Principe und Fernando Po) noch die 
festlandsfernen Madeirainseln, die Kapverden, Assencion und St.. Helena. 
Die Zahl der aus Negern, Hottentotten, Buschmännern, Ägyptern, 
Arabern, Berbern, eingewanderten Europäern und anderen Volksstämmen 
zusammengesetzten Bevölkerung schätzt man auf 170 bis 180 Mill. Die 
Y olks dich te ist in den verschiedenen Gebieten sehr ungleich. Im 
Durchschnitt kommen auf den Quadratkilometer etwa 6 Bewohner, eine 
höhere Dichteziffer haben, Ägypten (10), Tunis (15) und einige west¬ 
afrikanische Kolonien. In Transvaal kommen 3, im Kaplande 2 Bewohner 
auf den Quadratkilometer. 
Bodengestalt im allgemeinen. In seiner Bodengestalt 
zeigt der Kontinent Afrika ähnlich wie in seiner horizontalen 
Gliederung eine große Einförmigkeit. Er bildet ein mächtiges, 
mehrfach gegliedertes Hochland mit erhöhten Rändern, die 
vielfach von schmalen, meist sumpfigen und ungesunden 
Küstenebenen umrahmt und von größeren Flüssen (Niger, 
Kongo, Sambesi, Nil) durchbrochen werden. Die Ströme haben 
wegen ihrer Stromschnellen und Wasserfälle geringen Wert. 
Das afrikanische Hochland gliedert sich in das höhere 
südliche Tafelland des afrikanischen Dreiecks (etwa 1200 m 
über dem Meeresspiegel) und die nordafrikanische Wüstentafel 
(500 bis 600 m). Innerhalb des ersteren breitet sich das 
Kongobecken mit einer mittleren Höhe von 350 bis 400 m aus. 
Die höchsten Erhebungen des südafrikanischen Tafellandes 
sind Kilimandscharo (6010 m), Kenia (5600 m), Meruberg 
(4500 m) und Kamerunberg (4075 m). 
An der Mittelmeerküste ragt das Atlasgebirge bis zu 
4500 m empor. 
Klima. Afrika hat heißes und vielfach ungesundes 
Klima. Nur in wenigen Gebieten bleibt das Jahresmittel unter 
+ 20 ° C. Auffallend groß ist im Innern des Erdteiles der 
Unterschied zwischen Tag- und Nachttemperatur; in der 
Wüste Sahara sinkt in kalten Nächten die Temperatur nicht 
selten bis zu —10 ° C. Was die Luftströmungen an¬ 
betrifft, so wird Afrika von den Monsunen und Passaten 
beherrscht. Manche Gebiete Afrikas haben reiche Nieder¬ 
schläge; der Regenwinkel von Kamerun hat 8000 bis 
9000 mm Regenfall. Regenarme Zonen bilden Sahara 
und Kalahariwüste. In den tropischen Sumpflandschaften 
fordert die Malaria zahlreiche Opfer; besonders ungesund 
ist die Guineaküste, während die subtropischen Gebiete 
von Nord- und Südafrika das gesündeste Klima haben.
	        
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