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3. Die Äthiopier (Neger) sind vorzugsweise kenntlich an 
ihrem (von oben betrachtet!) sehr langen, seitlich zusammengedrückten 
Schädel, ihren weiten Nasenöffnungen, schräg stehenden Schneide- 
zahnen, an ihren großen und starken Unterkinnladen, aufgeworfenen 
Lippen, meist krausen, schwarzen Haaren und ihrer fast schwarzen 
Hautfarbe. 
4. Die Amerikaner stehen in der Mitte zwischen den Kau- 
kasiern und den Mongolen. Namentlich nähern sie sich den letztern 
durch ihr stark verbreitertes Gesicht, ihr straffes, schwarzes Haar und 
ihre gelbliche Hantfarbe. Letztere geht bei den Indianern Nord- 
amerikas (den „Rothäuten") ins Kupferrote über. 
5. Die Malayen gleichen den Äthiopiern vor allem durch 
ihre Schiefzähnigkeit. Im übrigen sind ihre Schädel (von vorn nach 
hinten) kurz und ragen die Scheitelbeine seitlich stark hervor. Ihre 
Nasen sind flach, ihre Backenknochen breit und flach, ihre Oberkiefer 
etwas hervorragend. Die Hautfarbe der Malayen ist bräuulich, ihre 
Haare sind meist straff und lang. 
Die meisten civilisierten Völker gehören der kaukasischen 
Rasse an. Dieselbe ist über ganz Enropa, das nördliche Afrika 
uud über Vorderasien verbreitet. Durch Auswauderung uud Koloni- 
sation kamen die Kaukasier auch nach Amerika, wo sie längst vor- 
herrschend geworden sind. 
Die Mongolen bewohnen die Mitte, den Osten und Norden 
von Hinterasien. (Mehr oder weniger den Mongolen verwandt 
sind die Finnen, Magyaren, Osmanen und Eskimos.) 
Die Neger bewohnen Afrika vom Südrande der Sahara 
angefangen. Durch den Sklavenhandel wurden sie auch nach außer- 
afrikanischen Tropenländern verpflanzt, um iu der Plantagenwirt- 
schaft als Arbeitskräfte benutzt zu werden. 
Die Amerikaner sind bis auf etwa acht Millionen zusammen- 
geschmolzen. Sie sind nur in der Neuen Welt zu finden. 
Die Malayen bewohnen namentlich die ungeheuer ausgedehnte 
Inselwelt zwischen Madagaskar nnd der Osterinsel und außerdem 
Teile der hinterindischen Halbinsel.
	        
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