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b) Aus d en Dichtungen von Hans Sachs,^)
Von der Mögeld orfer Kirch weih singt Hans Sachs:
«. „In einem großen Wirteshaus
Die Bauern leben in dem Saus,
Die Kalbsköpf, Mägen und die Krös,
Pfeffer uud Sulz waren nicht bös.
Die Notsäck und die Schweinebraten,
Die sauer Milch war wohl geraten.
Der Wein ward also kühlet brunfeit,.
Daß ir viel unter die Pank sunken ..."
ß. Den Landsknecht vergleicht er mit einem Krebs:
„Der Krebs greift stetigs hin utib her
Im Gehn mit seiner offnen Scher.
Was er ergreift, er nit lang hält,
Also der Landsknecht täglich stellt
Im Krieg nach großem Hab und Gnet;
Und was er gleich erschnappen biict,
Mit Peut, Raub oder ob dem Spiel,
Und ob er des gleich samlet viel,
So kann es nit lang Helsen ihn,
Wie es her kam, so geht es hin . . .
y. Seiner innigen Liebe zur blühenden V a t e r st a d t hat Hans
Sachs Ausdruck gegebeu in dem Lobspruch der Stadt Nürn-
b e r g, welcher mit den Versen schließt:
„Aus hoher Gunst ich mich verpflicht',
Zu vollenden dies Lobgedicht
Zu Ehren meinem Vaterland,
Das ich so hoch lobwirdig fand
Als ein blühender Nosengart,
Den Gott ihm selber hat bewahrt
Durch seine Genad bis auf die Zeit,
Gott geb uoch lang, mit Einigkeit,
Auf daß seiu Lob grün, blüh und wachs,
Das wünschet von Nürnberg Hans Sachs."
6. Wegkarte von unsrer Heimat:
Da wir jetzt die weitere Umgebung unsrer Vaterstadt keuuen
gelernt haben, erhalten itusve Schüler die Aufgabe innerhalb einer
Woche die ans der Stadt führenden Straßen aufzusuchen, ein Stück
weit zu begehen, ihre Richtung zu erforschen und die Inschriften der
Wegweiser aufzuschreiben. Im Schulzimmer wird sodann gemeinsam
eine Wegkarte von Schwabach erarbeitet. Siehe Anhang b 1!
* Nach Ernst Munimenhoff.