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Landeskunde. 
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Jndustriebezirk sehr dichte, die Gebirge sehr dünne Bevölkerung. — Im 
N. herrscht Industrie und Bergbau, im Rheintal und deu Nebentälern 
Wein- und Ackerbau, Handel und Fremdenverkehr, auf den Höhen 
Waldwirtschaft, Viehzucht und Ackerbau. 
5. Ortskunde. a) In der Rheinprovinz: Trier, alte Stadt an? 
Großartige Überreste altrömischer Bauwerke. R.-B.-H. — Aachen, Hst. des 
westlichsten preußischen Regierungsbezirks, einst Lieblingsresidenz Karls des 
Großen, dauu lange Zeit Krönungsstadt der deutschen Kaiser, jetzt wichtige 
Fabrikstadt. Altberühmte Schwefelbäder. — Koblenz, R.-B.-H. und Sitz 
des Oberpräsidenten der Provinz, Festung an? — Bonn, schön gelegene 
Universitätsstadt am Austritt des Rheins aus dem Schiefergebirge. — 
Elberfeld-Bar men, Doppelstadt, großartige Fabrikstätte für Baumwoll- 
und Leinenweberei. — Soliugeu, Fabrikstadt für Schneidewaren. — Esseu, 
weltberühmte Gußstahlfabrik Krupp. 
b) In Westfalen: Dortmund, Mittelpunkt des Bergbaues auf Eisen 
und Kohlen, Ende des Dortmund-Emskanals. — Iserlohn, Fabrikstadt mit 
reger Metallindustrie. — Arnsberg, R.-B.-H. an? 
c) In der Provinz Hessen-Nassau (und zwar im R.-B. Wiesbaden): 
Wiesbaden, R.-B.-H. am südlichen Abhänge des Taunus, glänzendste Stadt 
Nassaus. Berühmter Badeort. Andere Badeorte: Ems an der Lahn, 
Selters, Homburg vor der Höh'. — Weinorte: Johannisberg, 
Rüdesheim. / 
II. Mittlere Gruppe. 
1. Das Dessiscke Bergland und die Wesergebirge. 
I. Das Hessische Bergland liegt zwischen dem Rheinischen Schiefer- 
gebirge im W. und dem Thüringer Lande im O. Im allgemeinen macht 
das Gebiet den Eindruck einer flachen Hochebene, aus der sich an einzelnen 
Stellen Berggruppen und niedrige Gebirgszüge erheben. Solche sind der 
Hohe Meiszner und der Habichtswald im N. und der Vogelsberg und 
die Rhön im 8. Die Rhön ist in ihren nördlichen Vorbergen noch mit 
ergiebigen Äckern, guten Weiden uud schönen Waldungen bedeckt. Die „Hohe 
Rhön", zum Teil bayrisch, ist felsig und kahl, unfruchtbar und voller Hoch- 
moore. Ortsnamen wie Wüstensachsen, Kaltennordheim, Dürrfeld, Schmalenau 
u. a. erinnern an die Dürftigkeit des Gebirges. Die höchste Erhebung ist 
die Wasserkuppe. Hier entspringt der Hauptfluß des Berglandes, die Fulda. 
Beschreibe ihren Lauf nach der Karte! Die Werra heißt von der Fulda- 
müuduug ab Weser 
Die Täler des Hessischen Berglandes sind freundlich nnd fruchtbar, doch 
kann Weinbau fast nur auf der Abdachung nach dem Main zu betrieben 
werden. Die fruchtbarste Landschaft, Hessens Kornkammer, ist die Wetteran. 
Die Höhen des Berglandes sind reichlich mit Laub- und Nadelwald bestanden. 
Die Bewohner gehören zum Volksstamme der Hessen. Man rühmt 
besonders ihre Treue und ihren Fleiß: „Wo Hessen und Holländer verderben, 
kann niemand mehr Brot erwerben!" Die Hauptnahrungsquelle ist die Land- 
Wirtschaft. Hessen ist vorwiegend ein Bauernland. Daneben gewährt auch 
die Hausindustrie, besonders die Leinenweberei, vielen Leuten die Mittel 
zum Lebensunterhalt. 
Tronin«u, Schulerdkunde I. 5
	        
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