Tischplatten der Schulbänke,
die Dachseiten eines Hauses
haben weder eine senkrechte
noch eine wagerechte «Stellung.
Sie stehen schräge. Unsere
Schultafel weicht in ihrer
schrägen Stellung nicht viel
von der senkrechten Richtung
ab. Sie steht steil. Die
Platten unserer Schulbänke
nähern sich in ihrer Lage
der wagerechten Richtung.
Sie siud allmählich-
schräge.
Ausmessen des Schnl-
zimmers. Planzeichnung
ans der Wandtafel.
Betrachte den Schul-
bau nach seinem Gesamt-
eindruck von der Hof- und
Straßenseite aus! Beschreibe
seine Bauart im allgemeinen!
Zähle die Stockwerke, die
Haupt- und Nebeneingänge,
die Treppen n. s. w. Zähle
Baustoffe auf, die zum Schul-
bau verwendet worden sind!
Was ist aus der Geschichte des
Schulhauses merkenswert?
3. Die tägliche Erleuchtung und Erwärmung der Erde. Wir
haben an einzelnen schönen Frühliugstagen die Sonne ge -
meinsam oder daheim allein beobachtet. Sie spendet uns Licht
und Wärme. Zu den einzelnen Tageszeiten geschieht dies aber in ver¬
schiedenem Maße.
Vor Sonnenaufgang wird der Himmel im 0. bereits hell. _ Der Schein des
Mondes verblaßt, und die Sterne verschwinden allmählich. Es ist Morgen-
dämmerung. Am Morgenhimmel zeigt sich wohl auch die Morgenröte. Die
Luft ist srisch und kühl. — Mit Sonnenaufgang wird ergänz hell. Es ist Morgen.
Die Sonne erscheint uns groß und rotglühend. Ihre Strahlen fallen sehr schräge,
anfangs fast wagerecht auf die Erde. Sie spenden nur^wenig Wärme. Die
Tautröpfchen blinken und glitzern im Morgensonnenschein; Feld und Flur liegt im
goldigen Frühlicht; das Lied der Vögel erschallt.
Im Laufe des Vormittags steigt die Sonne am Himmelsgewölbe empor. _ oie
sieht kleiner und goldglänzender aus. Ihre Strahlen blenden das Auge und bringen
größere Wärme hervor als am Morgen. Uni 12 Uhr mittags erreicht die Sonne
ihren Höhepunkt. Es ist Mittag. Ihre Strahlen haben sich der senkrechten Richtung
sehr genähert und bringen die größte Tageswärme hervor.^ Ganz senkrecht fallen sie
aber in unserer Gegend nie zur Erde. Je mehr sich die Sonnenstrahlen der
senkrechten Richtung nähern, desto mehr Wärme erzeugen sie, und
Nachmittags steigt die Sonne am Himmelsgewölbe in westlicher Richtung hinab.
Je tiefer sie sinkt, desto mehr nimmt auch die Wärme ab. Endlich neigt sie sicherem
Untergange entgegen. Sie erscheint wieder groß und^ glänzt rötlich-golden, ^ünrtc
und Bergesspitzen liegen im Abendsonnenscheine. Es wird kühl, da die letzten