Full text: [Teil 1 = Grundstufe B] (Teil 1 = Grundstufe B)

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nachzukommen, berücksichtigt ferner die Darstellung bereits auf dieser 
Stufe mancherlei wichtige Äußerungen des deutschen und 
fremden Kulturlebens in feinem Zusammenhange mit den natür- 
lichen Verhältnissen der entsprechenden Bodenräume und unter Beachtung 
gegenseitiger Wechselbeziehungen, nimmt demnach Rücksicht auf Industrie, 
Handel, Verkehr, Auswanderung und koloniale Be- 
strebnngen, namentlich des Deutschen Reiches, ohne dabei zu sehr 
ins Einzelne zu gehen. Die Zahlenangaben — durchweg den 
neuesten statistischen Quellen entnommen — sollen fast ausschließlich 
Vergleichszwecken dienen. 
Im besondern kam es mir darauf an, bei Behandlung der 
einzelnen Länder gerade folche Partieen besonders hervorzuheben, die in 
erster Linie für die allgemein-geographische Erkenntnis des 
Schülers Bedeutung haben, oder die für die geographische 
Eigentümlichkeit des betreffenden Landes besonders charakteristisch 
sind. Daß bei der geforderten Behandlung der „Länder um das Mittel- 
meer" im Anschluß an das Jahrespensum von Europa nicht sowohl 
eine Erweiterung der betreffenden Stoffe aus dem Lehrstoff des 4. Schul- 
jahrs, als vielmehr eiue Übersicht der kulturgeographischen Ver- 
Hältnisse jener Länder geboten ist, geschah mit Rücksicht auf deu Ge- 
fchichtsuuterricht und unter Würdigung derjenigen Bedeutung, welche 
diese Länder für die Entwicklung der europäischen Kultnr dereinst hatten 
und in ihrer gegenwärtigen Weltstellung noch mehr oder weniger 
bekunden. 
Endlich sei noch erwähnt, daß auch die Himmels kund e in einem 
vorbereitenden Kursus bereits auf dieser Stufe eine weitergehende Be- 
rückfichtigung, als dies gewöhnlich zu geschehen pflegt, gefunden hat. 
Die Form der Darstellung strebt außer einer Übersicht- 
lichen Gliederung, die auch insonderheit durch den Drncksatz nnter- 
stützt wird, eine anschauliche, einfache und klare Sprache an, 
wobei ich bemüht war, den trocknen Leitfadenstil zu vermeiden und eine 
lebenswarme Darstellung zu bieten, ohne mich dabei in zu sehr in 
die Breite gehende Ausführungen zu verlieren. Unterstützt soll diese 
Darstellungsform auch durch maßvolle Berücksichtigung von Ergebnissen 
aus der geographischen Namenkunde werden. 
Als litterarische Hilfsmittel habe ich nur gute und neue 
Werke sowie angesehene Fachzeitschriften benutzt. Es seien in dieser 
Hinsicht genannt die klassische Darstellung des Deutschen Reichs von 
Prof. Dr. Penck, die Landeskunde von O p p e l, die neue Ausgabe der 
Balbi'schen Erdbeschreibung, bearbeitet von Pros. Dr. Heiderich, 
Prof. Kirchhosss Schulgeographie, Dr. Geistbecks geographische
	        
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