Full text: Heimatkunde der Stadt und des Regierungsbezirks Hildesheim

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Kreuz ist mit 230 Edelsteinen geschmückt. Der silberne Bernwardsarg 
Amschließt einen Teil der Gebeine des hl. Bernward- der Kopf und 
der rechte Arm befinden sich im Domschatze. 
4. Straßen. Bon der Dammstraße führen Mühlen- und Ritter- 
straße nach der Magdalenenkirche. Die Mühlenstraße hat ihren Namen 
von einer dort gelegenen Mühle. In der Ritterstraße wohnten in alter 
Zeit die Ritter des Bischofs, die dessen Gebiet schützten'und mit ihm 
in den Kampf zogen. 
Ostlich von der Magdalenenkirche liegt die Süsternstraße, nach 
dem frühern Kloster benannt, 
Mit der Mühlen- und Süsternstraße parallel läuft die Burg- 
straße. Sie war der Verbindungsweg zwischen dem Michaeliskloster 
und der Domburg i daher hat sie auch ihreu Namen. 
Die Verbindung zwischen Süsternstraße und Michaelisplatz heißt 
Wohl. Wohl bedeutet Wald. Menschliche Ansiedelungen wurden dort 
schon zu einer Zeit angelegt, als daselbst noch alles mit Wald be- 
deckt war. 
5. Der alte Markt war früher der Mittelpunkt und Marktplatz 
Jöei* Altstadt. In welcher Richtung erstreckt er sich? 
2. Der Michaelisplatz. 
1. Name. Der Michaelisplatz hat seinen Namen von der dein 
Erzengel Michael geweihten Klosterkirche. 
2. Lage. Zur Magdalenenkirche? zum Dom? 
3. Begrenzung. Westen und Norden: Hagentor-Wall, Süden: 
Wohl und Langer Hagen. 
Die Hagen, Hecken oder Gehege, schloffen früher die ältesten 
Stadtteile gegen die Umgebung ab. Gräben und Wälle schützten die 
Stadt vor feindlichen Angriffen. Hinter der mit zahlreichen Türmchen 
versehenen Stadtmauer befanden sich Wächterstiege, Wege, welche die 
Stadtwächter bei ihren nächtlichen Rundgängen benutzten, Ein solcher 
Wächterstieg führt vom Michaelisplatz nach der Schützen-Allee. 
Heute führt er deu Namen: Am Kniep. 
4. Die Michaeliskirche. Die Kirche wurde vom hl. Bernward 
erbaut. Sie ist dreischiffig. Das Mittelschiff hat eine flache Decke mit 
schönen Malereien ans alter Zeit. Die Michaeliskirche ist heute eine 
evangelische Pfarrkirche. Um sie in alter Pracht wieder herzustellen, 
hat sich ein Kirchenbauvereiu gebildet. 
Unter der Kirche befindet sich eine Unterkirche oder Krypta mit 
der Bernwardgruft. Bor dem Altare steht in einer Vertiefung der
	        
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