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IV. Die italienischen Inseln und Kleinstaaten.
p) Sizilien (25 740 qkm, 3 683000 Einw.) wird vom Festlande
durch die % Meilen breite Meerenge von Messina getrennt, ist gebirgig
(der 3300 vi hohe, feuerspeiende Ätna hat 18 Meilen im Umfang),
fruchtbar, südliche Vegetation.
Städte: Palermo (293000 Einw.), Messina (157 000 Einw.), be-
festigte Hafenstadt, Catania (135000 Einw.), Marsala (vorzüglicher
Wein).
q) Sardinien (24078 qkm, 776000 Einw.) liegt 200 km weit
vom Festlande. Cagliari, 45000 Einw., und Sassari.
r) Die Gruppe der Maltainseln: Malta, Comino, Gozzo mit der
Festung la Valetta, steht unter englischer Oberhoheit).
Am Roten Meere besitzt Italien das 110 000 qkm große Gebiet
Erythräa an der Assab-Bai, welches den italienischen Kolonialbesitz
bildet (ca. 333 000 Einwohner).
Hafenstadt Massaua.
Die Republik San-Marino (unter italienischem Protektorate).
Sie ist nur 61 qkm groß und hat 9500 Einwohner.
Das Fürstentum Monaco (unter italienischem Protektorate).
(Fürst: Albert I.) hat 22 qkm. 15180 Einw. Aus einem weit ins
Meer vorspringenden Fels liegt die Stadt Monaco.
s 36. Die Wprenäische oder Iberische Kalbinsel.
Grenzen: Im Norden: die Pyrenäen und der Busen von Biscaya
(das Kantabrische Meer); im Osten: das Mittelländische Meer; im Süden:
die Straße von Gibraltar: im Westen: der Atlantische Ozean.
Größe. Sie enthält 589500 qkm (Spanien 496928, Portu-
gal 92575).
Bodeugestaltuug und Flüsse. Man unterscheidet:
a) das zentrale Hochland,
b) die beiden Tiefebenen von Aragonien und Andalusien,
c) die beiden Hochgebirge der Pyrenäen und der Sierra Nevada,
6) das Randgebirge von Kantabrien und Andalusien.
Die Flüsse sind: der Guadalquivir, der Guadiaua, der Tajo (Tejo),
der Duero, der Minho, der Ebro.
Klima und Produkte: Das zentrale Tafelland hat heiße, trockene
Sommer und kalte Winter, ist arm an Vegetation und hat weite, kahle