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3) Kreishauptmannschaft Zwickau.
Zwickau (53 Tsd.). Mittelpunkt eines bedeutenden Steinkohlen¬
lagers. Porzellan-, Glas- und Clieinikalienfabrikation. Ma¬
schinenbau.
Chemnitz (177 Tsd. . Erste Fabrikstadt Sachsens. Maschinen¬
bau. Mittelpunkt der sächsischen Trikot- und Strümpf-
warenfabrikation.
Fabrikation von
Reichelibach (27 Tsd.). Crimmitschau (2d Tsd.). Tuchwaren,
Meerane (24 Tsd.). Wcrdau (18 Tsd.). Buckskin, Woll-
(ílauchau (26 Tsd.). Zschopau. und Halbwoll¬
stoffen.
An li aber g (15 Tsd.). Mittelpunkt der sächsischen Spitzen¬
klöppelei und Posamentenfabrikation.
Plauen (6-1 Tsd.), Hauptsitz der Weissbaumwollenweberei und
Weissstickerei.
4) Kreishauptmannschaft Bautzen.
Bautzen an der Spree (25 Tsd.). AVoll- und Getreidemarkt.
Weberei. Papierfabrik at ion.
Zittau (53 Tsd.). Leinen- und Damasthandel.
§ 110. Königreich Württemberg. Breitet sich um die
obere Donau und den obern und mittleren Neckar aus
und umfasst die westlichen Gebiete des Schwarzwaldes,
das schwäbische Stufenland, fast das ganze Gebiet der
Rauhen Alb und einen kleinen (westlichen) Teil der
Schwäbisch-bayerischen Hochebene. Die Fruchtbarkeit
ist im Stufenlande bedeutend, geringer in den südlichen
Höhenländern. Fast Ys des Bodens ist bewaldet.
Haupterwerbszweig ist der Ackerbau (Getreide-, Übst-
und Weinbau). Im Donaukreise ist auch die Viehzucht
(Rindvieh- und Pferdezucht) von Bedeutung. Der Berg¬
bau ' gewinnt Salz (Hall) und Eisen. Die Industrie ist
sehr entwickelt, vor allem die Leinen- und Baumwollen¬
industrie. Der Haiidel, durch ein dichtes Eisenbahnnetz
gefördert, bringt namentlich Industrieartikel und Holz
zur Ausfuhr.
Das Königreich wird m vier Kreise eingeteilt.