Full text: Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie

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C. In den Grossen Ozean münden: der Colorado und der 
Columbia oder Oregon. 
§ 204. Klima. Amerika weist eine grosse Mannigfaltigkeit der 
klimatischen Verhältnisse auf. Es gehört mit Ausnahme 
der südlich-kalten Zone allen Zonen an. Der stärkste 
Anteil fällt aber auf die heisse und die nördliche ge¬ 
mässigte Zone. 
Die Gebiete der nördlichen gemässigten Zone haben 
scharf ausgeprägtes Landklima mit starken Gegensätzen 
der Jahreszeiten. Es wird durch die Breite der Land¬ 
massen, die kalten Nordwinde, welche ungehindert aus 
dem Polargebiet über die grosse Ebene wehen, und durch 
kalte Meeresströmungen an den Küsten bedingt. Auch 
nimmt die Jahreswärme nach Norden schneller ab, als 
dies in Europa der Fall ist. Einwanderer aus Europa 
müssen durchschnittlich 10° südlicher ziehen, wenn sie 
in Amerika ein ähnliches Klima, wie das in ihrer euro¬ 
päischen Heimat, antreffen wollen. 
Das tropische Amerika weist nur in den höher ge¬ 
legenen Gegenden ein für Europäer günstiges Klima 
auf. Die niedrigen Küstengebiete, namentlich die heiss- 
feuchten, sumpfigen östlichen Küstenstrecken, sind die 
Brutstätten des gelben Fiebers. 
Die Gebiete der südlichen gemässigten Zone stehen bei 
dem schmalen Bau der Südhälfte Südamerikas mehr 
unter dem Einfluss des Meeres und haben daher vor¬ 
herrschend ozeanisches Klima. 
§ 205. Die Bevölkerung ganz Amerikas ist im Vergleich zur 
Grösse des Erdteils sehr gering; sie beträgt nur gegen 
138 Mill. Einw., d. i. etwas mehr als Vs der Einwohner 
Europas, auf einem Raum, der dieses an Grösse 4mal 
übertrifft. — Am dichtesten bevölkert sind die östlichen 
Gebiete der Vereinigten Staaten und einige Andenländer. 
Der Abstainmung nach gliedert sich die amerikanische 
Bevölkerung in Ureinwohner, Eingewanderte, Eingeführte 
und Mischlinge.
	        
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