110
Vierter Teil. Unsere Hauptverkehrsländer.
erwies, sind endgültig vorbei. So wird denn auch das bisherige Haus-
gewerbe, welches bisher hier wie in Japan blühte, immer mehr der
Fabriktätigkeit Platz machen, die in beiden Staaten schon gesunde Ansätze
zu verzeichnen hat. Als Großindustrien kommen in Betracht in
China: 1. Die Gewebeindustrie, deren Mittelpunkte Kanton
(Seide), Schanghai (Spinnereien), Nanking (Baum-
wollenwaren) sind.
2. Die allgemein verbreitete Möbel- und Papiersabri-
kation.
3. Die Porzellanfabriken (Schautung), in
Japan: 1. Die Gewebeindustrie vou Kioto (Seide), Tokio und Osaka
(Baumwoll- und Seidenwaren).
2. Reisstrohslechtereien in und um Osaka.
3. Bronze- und Emaitwaren.
4. Porzellan-, Steingut- und Papierwaren.
5. Die emporblühende Metallindustrie, die in dem Kriegs-
Hafen Knre und in Osaka trefflichen Stahl herstellt und
in Nagasaki leistungsfähige Schiffe baut.
Hauptseehandelsplätze: Honkong, Schang-hai, Tien-tsin, Port
Arthur und Niu-tschwang, Jokohama, Kobe und Nagasaki.
5. Güterciustciufch.
Unsere Hauptwaren 1911:
aus China
sa
©.5
nach China
§5
©.5
Sesam (22), Bohnen (9), Rinds¬
häute (8), Rohbaumwolle (7),
Betlfedern (6), Holzöl (5), Tee (4),
Eigelb (4), Borsten (4), Stroh¬
bänder (3), Erze (2), Rohseide (2).
103
Indigo (17), Teerfarbstoffe (9),
Eisen und Eisenwaren (6), Woll-
waren (5), Lokomotiven und Eisen¬
bahnwagen (3), Nähnadeln (2),
Patronen (2), Posamentierwaren
(2), Baumwollwaren (2).
72
aus Japan
nach Japan
Pongees (6), Kampfer (5), Roh-
eibe (4), Rohkupfer (3), Kampferöl
2), Strohbänder (2).
38
Eisen und Eisenwaren (23), Woll-
waren (10), Maschinen und Loko¬
motiven (9), Teerfarbstoffe (7),
Indigo (6), Kabel (4), Zink (2),
Säuren und Salze (l).
113