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erforderlich sind, herstellen. 10 Arbeiter, die sich „gegenseitig in 
die Hände arbeiten", bringen täglich 48000 Stecknadeln fertig. 
Auf einen Arbeiter treffen also im Tage bei Arbeitszerlegung 
4800, ohne Arbeitszerlegung 20 Nadeln.' 
Weil die Arbeitszerlegung die Arbeitsleistung so sehr erhöht, 
findet sie in allen Gewerben Anwendung. Auch in der bereits 
erwähnten Schneiderei und Schuhmacherei wird sie immer mehr 
durchgeführt. In der Schneiderei herrscht Arbeitszerlegung in 
Bezug auf die Kleidungsstücke (Hosen-, Westen-, Rockschneider, 
Hosen-, Westenschneiderinnen, Mantelnäherinnen, Arbeiterinnen 
„auf" Umhänge, Kindermäntel u. v. a.) und in Bezug auf die 
einzelnen Arbeiten an einem Stück. (Beim Westenmachen ist eine 
Arbeiterin nur damit beschäftigt, das Futter festzunähen, eine 
zweite näht nur Knöpfe ein, eine dritte näht mit der Maschine 
Knopflöcher aus, eine vierte macht Taschen, eine fünfte bügelt re.). 
Zu manchen Teilarbeiten genügen auch ungelernte und daher 
schlecht bezahlte Arbeiter. Die Kleidungsstücke können infolgedessen 
in Kleidermagazinen zu „staunend billigen Preisen" abgegeben 
werden. Für einen Anzug aus ganz geringem Stoffe, der einen 
Schneidermeister selbst auf 3O Ji kommt, wenn er alle Arbeiten 
vom Maßnehmen bis zum Ausbügeln allein verrichtet, berechnet 
ein Geschäft, das ausgiebige Arbeitszerlegung und Maschinen¬ 
verwendung hat, folgende Kalkulation: J) 
a) Stoff zu Jackett, Weste, Hofe: 3mä 2,75 Ji — 8,25 Ji 
Zutaten (Futter, Zanella, Knöpfe re.) .... 3,85 „ 
d) Arbeitslohn (2 Ji -f- 0,70 Ji + 0,70 -Ji) . . . 3,40 „ 
Allgemeine Unkosten 10 % . . 0,34 „ 
c) Selbstkostenpreis 15,84 Ji 
0) Geschäftsgewinn 10% ■ . 1,58 „ 
Verkaufspreis im großen (rund) 18.— Ji 
„ „ kleinen 22—25 Ji 
Die Arbeitszerlegung ist nur möglich, wenn viele Arbeiter 
in einer Werkstätte beschäftigt sind. Auch die Maschinenverwertung 
setzt eine größere Arbeiterzahl voraus. Denn die Anschaffung der 
Maschinen erfordert Kapital; dieses verzinst sich nur, wenn die 
Maschinen ausgenützt, d. h. fleißig beschäftigt werden. 
Kosten eines Kleinmotors pro Stunde bei täglich zehnstündiger Benützung: 
Art des Motors 
S 
türke des Motors 
(Pferdekräfte) 
V* 
1 
2 
4 
4 
4 
4 
4 
Dampf- 
— 
30 
22 
17 
Gas- 
52 
24 
19 
17 
Petroleum- 
80 
60 
35 
25 
Elektro- 
55 
46 
40 
— 
x) Kalkulation — Kostenberechnung.