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den Karpaten und zu dem Deutschen Mittelgebirge. Südwestlich vom Ruf- 
fischen Tiesland ist die Rumänische Tiefebene (Walachei). 
Vulkane in Europa sind: der Vesuv bei Neapel, der Ätna ans Si- 
zilien, der Stroniboli auf der gleichnamigen Liparischen Insel, dann der 
Hekla (Haube) auf der Insel Island. 
5. Europa hat zwar keine so großartigen Ströme wie Asien, 
Afrika und Amerika; aber die Verteilung seiner Gewässer ist sehr 
gleichmäßig. An Menge der schiffbaren Flüsse übertrifft 
Europa alle anderen Erdteile. 
Die vorzüglichsten Ströme nnd Flüsse Europas sind: l.iti 
Deutschland: die Donau, der Rhein mit dem Main, die Weser, die Elbe, 
die Oder mit der Warthe, die Weichsel: 2. in Spanien und Portugal: 
der Minho (spr. Minjn), der Duero, der Tajo (Tachho, port. Teschuh), der 
Gnadalquivir, der Guadiana und der Ebro. Bis auf den Guadalquivir 
sind alle wasserarm, bedeuteudeu Anschwellungen uuterworsen nnd von geringer 
Schiffbarkeit; 3. in Frankreich: die Seine (Bichn), ein sanft dahinfließender 
Strom, die Rhone (Rhön), der reißendste Strom Europas, die Loire (Loar) 
und Garonne (Garonn); 4. in England: die Themse; 5. in Italien: der 
Po und der Tiber; 6. in Rußland: der Dnjestr, der Dnjepr, der 
Seil, die Wolga (die Große), der größte Strom Europas, der Ural, der 
Nienien, die Düua, die Dwina, die Petfchora. 
In das Schwarze Meer ergießen sich: die Donau, der Dnsepr, 
der Dujestr; iu das Asowsche Meer: der Don; in das Kaspische Meer: 
die Wolga, in das Weiße Meer: die Dwina; in die Ostsee: die Newa, 
die Düna, der Nienien, die Weichsel und die Oder; in die Nordsee: 
die Elbe, die Weser, der Rhein, die Themse; in das Atlantische Meer: 
die Seine, die Loire, die Garonne, der Miuho, der Duero, der Tajo, der 
Guadalquivir, der Guadiana; in das Mittelmeer: der Ebro, die Rhone, 
der Tiber; in die Adria: die Etsch und der Po. 
Zu den bedeutendsten Seen gehören: der Züricher- und Vier- 
w al dst ätter-S ee in der Schweiz; der Genfer- und Bodensee an der 
Grenze derselben; der Lange See, der Com er- und der Garda-See in 
Italien, alle bisher genannten Alpenseen in herrlicher Lage; — der lang¬ 
gestreckte Platten-See in Ungarn; der Peipns-, Onega- und L^doga- 
See iu Rußland, letzterer der größte See Europas, beinahe so groß wie 
das Königreich Württemberg; — der Wener-, Wetter- und Mälar-See 
in Schweden. 
6. Obwohl Europa fast ganz in der gemäßigten Zone liegt, ist doch 
ein merklicher Unterschied hinsichtlich des Klimas zwischen dem kühlen Osten 
und Norden und dem wärmeren Westen nnd Süden wahrzunehmen. 
In Bezug auf den Pf l a n zen w u chs unterscheidet man von Süd nach 
Nord vier Gürtel oder Zonen: 
1. das Gebiet der immergrünen Laubbäume uud der Süd- 
srüchte, wozu die Küstenländer des Mittelländischen Meeres ge¬ 
hören. Hier gedeihen Zitronen, Feigen, der Maulbeerbaum (Seiden- 
raupe), Mais, Reis;
	        
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