Full text: Heimatkunde als Mittelpunkt des gesamten Unterrichts im dritten Schuljahre

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dem dritten Bruder gelernt? Er bringt Äpfel, Nüsse und Wein. Wie 
hieß es in dem andern Gedicht von der Herbstzeit? Er bringt frucht- 
beladene Bäume und fröhlich sammelnde Menschen. In einem andern 
Verschen heißt es: 
Da kommt der Herbst mit reicher Gabe 
und teilt sie fröhlich aus 
und geht dann wie am Bettelstabe 
ein armer Mann nach Haus'. 
Nun wollen wir uns noch ein neues Verschen merken: 
Bunt sind schon die Wälder, 
gelb die Stoppelfelder, 
und der Herbst beginnt. 
Rote Blätter fallen, 
graue Nebel wallen, 
kühler weht der Sßind. 
Wie der Herbst sein kann. 
kühl oder warm — trüb oder heiter — feucht oder trocken 
sonnig oder nebelig — freundlich oder regnerisch — windig 
oder ruhig. Was für Herbste gibt es also? 
Was der Herbst tun kann. 
Er malt den Äpfeln und Kindern die Backen rot, reift die 
Weintrauben, macht den Bäumen ein buntes Blätterkleid und ent- 
blättert sie dann, beschenkt uns mit Obst und Wein, füllt Küche 
und Keller mit allerlei Früchten, bringt dem Wild schlimme Zeit 
und endet mit Nachtfrösten und Reif. 
Was der Herbst sein kann. 
Ein Maler, ein Zahlmeister und ein Jäger. 
Mit welchen Worten „Herbst" zusammengesetzt werden kann. 
Welches sind die Herbstblumen? Wovon war in dem Verschen 
noch die Rede? Wann stellen sich gewöhnlich die Herbstnebel ein? 
Wer vertreibt die Herbstnebel? Welcher Monat bringt den Herbst- 
wind? Wie heißt darum auch der November? Welches sind also 
Kennzeichen vom Herbstwetter? Wann beginnt das Herbstwetter? 
Welchen Monat nennen wir Herbstmonat? Beschreibt einen Herbst- 
tag, eine Herbstnacht, einen Herbstmorgen, einen Herbstabend! 
Singt ein Herbstlied! Welches sind die Kennzeichen des Spät- 
herbstes? Wer freut sich über das herbstliche Wetter? 
XXII. Schulwoche. 
A. 
Ziel: Heute sprechen wir von den Herbststürmen. 
Was fühlt ihr, wenn ihr schnell mit der Hand hin- und herfahrt? 
Von dem Vorhandensein der Luft will ich euch auch durch einen Ver- 
such überzeugen: Ich lege auf dieses mit Wasser (am besten gefärbtes) 
gefüllte Trinkglas ein Blatt Papier — nun drehe ich das Glas um — 
es läuft kein Tropfen heraus. Die Luft muß also das Wasser halten.
	        
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