Full text: Heimatkundlicher Anschauungsunterricht im zweiten und dritten Schuljahre

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Das zweite Schuljahr. 
Die Raulquappe besteht nur aus einem schwarzen Rörperchen mit 
einem langen, breiten Schwanz. Nach und nach wachsen die hinter- 
deine, die Vorderbeine, Kopf, Brust und teib; der Schwanz dagegen 
wird kleiner und kleiner, bis er ganz verschwindet. 
So entsteht aus der Raulquappe nach und nach ein kleines Fröschchen. 
b) Schriftlich. 
(Kann erst später ausgeführt werden, wenn die Verwandlung vollendet ist.) 
In der Schule stand ein großes Glas mit Froschlaich. Ls 
waren die erbsengroßen Gier des Frosches. Sie hingen traubenförmig 
zusammen. Aus den Giern krochen niedliche Tierchen heraus. Sie 
hatten einen dicken Ropf und einen langen Schwanz. Der tehrer 
nannte sie Raulquappen. Lustig schwammen sie im Wasser umher. 
Nach einiger Zeit wuchsen ihnen Beine. Der Schwanz schrumpfte 
zusammen und verschwand endlich ganz. Im Wasserglase lag ein Stein, 
der aus dem Wasser hervorragte. Darauf krochen die Tierchen, um 
ihre Lungen zu probieren. Nun waren die Frösche fertig. Sie wollten 
aus dem Glase hüpfen, Wir trugen sie an den Teich und schütteten 
sie dort ins Wasser. Wenn sie groß geworden sind, halten sie im 
Teiche ihr Abendkonzert. 
Sprach musterstücke: 
1. Der Frosch sitzt in dem Rohre. G. Chr. Diesenbach. 
2. Ein schweres Rätsel. Hoffmann von Fallersleben. 
19. Km Kang auf das Aeld im Jrühtinge. 
Sprachübung. 
I. Zuf dem Wege. Wohin waren wir gestern spazieren gegangen? 
Wo und wann hatten wir uns versammelt? Welche Schüler konnten 
nicht mitgehen? Warum nicht? Wieviel Schüler nahmen an dem Spazier- 
gange teil? Nach welcher Himmelsgegend richtete sich unser Gang? Wo 
stand die Sonne am Gimmel? Woher kam der Wind? Wie war der 
Gimmel? das Wetter? Durch welche Straßen sind wir gegangen? 
Durch welches Tor verließen wir die Stadt? An welchem j)latze sind 
wir vor dem Tore vorübergegangen? Was stand auf der Tafel am 
Tingangstor des Gottesackers geschrieben? (Alle, die )hr vorübergeht, 
Sehet, wie es um euch steht; Was Ihr seid, das waren wir; Und was 
wir sind, das werdet werden Ihr! J750.) Wem begegneten wir am 
Eingangstor? Warum weinten die teute? Was sollte mit dem ver- 
storbenen geschehen? Wohin gelangten wir nun? Über welchen Fluß 
ist die Brücke gebaut? Woher kommt die Mulde? Wohin fließt sie?
	        
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