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Hand. Wohin bewegt sich jetzt unser Zeiger . . . ? Auf welcher 
Seite sind die Fenster in unserem Schulzimmer? Zeige . . . sie, 
zähle . . . sie. Wie viele sind es? n. s. w. 
Nun erzähle ich euch etwas von der Uhr. 
Früh am Morgen kräht der Hahn. Dann steht der Vater 
auf und läßt auch die audereu ausstehe::. Sie beteu und früh- 
stücken. Dann gehen sie aufs Feld zur Arbeit. Um Mittag 
kommeu sie alle wieder nach Hause. Der Vater uud die Mutter, 
die Brüder und die Schwestern, die Knechte und die Mägde setzen 
sich an den Tisch und essen. Nach dem Essen gehen sie wieder 
hinaus uud arbeiten. Am Abend läutet die Glocke. Dann gehen 
alle nach Hanse. 
Am Tage und die gauze Nacht hindurch geht ein eiserner 
oder ein goldener Arm auf einer großen Scheibe herum. Auf 
ihr siud im Kreise Zeichen aufgemalt. Auf diese Scheibe seheu 
die Menschen, wenn sie wissen wollen, ob es Morgen oder Mittag 
oder Abend ist. 
Diese Scheibe heißt die Uhr. — 
Man läßt das nun von mehreren Kindern nach uud uach 
durch die gauze Klasse nacherzählen. Aber, wirft man uns ein, 
das ist gar keine Erzählung. Das mag wohl sein; aber die 
Kinder haben noch keinen historischen Sinn, und zuerst muß ihnen 
eben das Gegenwärtige, vor den Augen Liegende mitgeteilt werden, 
sei das nun eine Erzählung oder etwas anderes. Beim Wieder- 
erzählen hilft der Lehrer nach, indem er Fragen stellt, Worte 
und Laute berichtigt. — 
Wer sagt, wann man aufstehen soll? wann man an die 
Arbeit geht . . . waun mau wieder aufhört . . . wann man nach 
Hanfe geht . . . sich zum Essen an den Tisch setzt? Weiß das 
die Mutter, der Kuecht uicht auch? Der Vater gibt die Ordnung 
im Hause an. Woher weiß der Vater, ob es Zeit zum Auf- 
stehen ... zur Arbeit . . . zum Essen ist? Die Uhr sagt ihm, 
„was die Zeit ist"; dann befiehlt er, was die Leute tun sollen. 
So geht es Tag für Tag, in der gleichen Art, zur gleichen Zeit: 
das ist Ordnung. 
„Ordnung lern' und übe sie; denn sie spart dir viele Müh'!" 
Kappes, Heimatkunde. 2
	        
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