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Zwischen Kopf und Rumpf befindet sich der kurze, steife Hals.
Das Schwein hat vier Beine und an jedem Fnße vier Zehen
mit starken Klauen oder Husen — und ein kleines Ringelschwänz-
chen. Es wird uicht sehr groß, aber recht fett und schwer. Sein
Körper ist mit steifen Haaren (Borsten) bewachsen. Es wühlt
und wälzt sich gerne im Schlamme uud in Pfützen. Es ist also
ein unreinliches, aber auch ein sehr gefräßiges Tier. Es kann
schreien, grunzen, knurren, wühlen, schmatzen und schwimmen.
Das Schwein wird im Schweinestalle gehalten, oder anch in
Herden ins Freie getrieben. Dies sind zahme Schweine. Außer
diesen gibt es auch uoch Schweine in Wä/dern — wilde Schweine.
Die zahmen Schweine füttert man mit gekochten Kartoffeln.
Kleie, Schrot, Spülicht n. f. w. Im Freien fressen sie: Gras,
Eicheln, Wurzeln, Würmer, Schnecken, Mäuse, selbst Fleisch.
Jetzt siud manche Schweine krank (Trichinen). — Das Schwein
ist dem Menschen sehr nützlich durch sein Fleisch und Fett, wie
durch feine Borsten. Der Metzger schlachtet es. Das Fleisch
des Schweines wird frisch, gesalzen und geräuchert gegessen. Man
bekommt Würste (Brat-, Leber-, Blut-, Eervelat-Würste), Schinken
uud Speck. — Aus deu Borsten macht der Bürstenbinder Bürsten
und Pinsel; der Schuhmacher braucht sie au seinem Pechdrahte.
4. Das Schaf.
(Nach dem Lesebuch, Teil Nr. 72.)
Das Schaf ist ein hübsches Tier. Es hat einen länglichen
Kopf mit langen, schmalen Ohren, vier schwache Beine mit Hufen,
einen walzenförmigen Rumpf mit einem langen Schwanz. Außer
dem Kopf, deu Ohren und den Beinen sind alle Teile des Tieres
dicht mit krauser Wolle bedeckt. Am liebsten hält es sich im
Freien bei seiner Herde auf. Da beißt es die garten Grasspitzen
ab und legt sich nieder, wenn es satt ist.
Vor dem Schäferhund, der auf dasselbe achtgeben muß,
fürchtet sich das arme Schäfchen gar sehr. Dieser beißt es oft
ins Bein oder rnpst ihm Wolle aus, wenn es dem Bauern ein
wenig Klee auf dem Acker wegfrißt. Das arme Tier kann sich