TV. Mexico.
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Zuverlässiges
auch der Zustand der Finan
zen.
wohl in traurigem Zustande
da politische
Landstraßen
anfangen, s
Kriege in d
vielleicht gegen 100
aufgehört haben, der Handel
nicht vorhanden
die Bergwerke nur kaum erst
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Zeit geschwächt, schon von
sonders durch
Schuldenlast
Zustande
der Dinge müssen wir uns begniigeu, die wichtigsten Städte anzugeben,
vorläufig aber noch bemerken, daß fast aller Anbau und bei weitem der größte
Theil der Bevölkerung aus die Gegenden zwischen 17 und 25" n. Br. zu¬
sammengedrängt sind.
oder
umgeben
Topographie.
Fast in gleicher Entfernung von beiden Meeren und den beiden Haupt¬
häfen des Landes, 51 M. von Vera Cruz und 36 Meilen von Acapulco,
liegt die Hauptstadt Mexico, unter 19" 26', 7000' hoch über dem Meere,
in einem schönen, 85 fljM. großen Thale, das Thal von Mexico
Tenvchtitlan genannt, welches von einigen der höchsten Schneeberge und
Vulcane dieser Gegend, dem Popocatepetl und dem Jztaccihuatl,
und von vier Seen bewässert wird. Diese Seen sind: der Tezcuco im
NO. der Stadt, mit untrinkbarem, salzigem Wasser; er hat sehr an Um¬
fang abgenommen und hält nur noch4^M.; der Xochimilco (chotschi—),
nur durch einen Damm vom See Chalco (tschal—) getrennt, beide süd¬
östlich von der Stadt; der San Christ oval und der Zum pan go im
Norden. Alle diese Seen ergossen sich ehemals zur Regenzeit in den Tez-
cnco, welcher dann austrat und die Stadt, welche kaum 4' über dem Was¬
serspiegel des Sees liegt, bedrohte. Seit 1609 hat man durch einen riesen¬
haften unterirdischen Canal, welchen man später in einen offenen Graben
verwandelte, dem nördlichsten See, dem von Zumpango, einen Abfluß in
das Thal von Tula und somit ins Atlantische Meer verschafft, ohne sich
doch gegen die Ueberschwemmungen des Tezcuco zu sichern. Das alte Te-
nochtitlan, die Residenz der Azteken, welche Cortez 1521 zerstörte, lag
zwar genau auf derselben Stelle, wo jetzt Mexico steht, hatte aber einen
weit größeren Umfang; auch bespülte der Tezcuco ihre Mauern, welcher
sich jetzt 's M. davon zurückgezogen hat, so daß Mexico, sonst eine Art
Insel, jetzt ganz ans dem festen Lande liegt; noch sieht man mehrere der
alten Dämme, welche sie gegen Ueberschwemmungen schützten und jetzt zu
Landstraßen dienen, und viele Ruinen zeigen den großen Umfang der alten
Stadt. Wegen des lockeren Bodens sind alle Gebäude auf Pfählen geballt.
Mexico ist bis jetzt die größte und schönste Stadt in Mittel-Amerika und
kann sich an Regelmäßigkeit und Pracht mit den größten europäischen
*) 9/,0 der gesammten Ausfuhr bestehen trotz des Producteureichthums allein in
edlen Metallen.