Full text: Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde

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. Wenn de Briiker1) to Markt kiimmt, 
früht (freut) sick de Koplühd. 
. Wer in den Spreewald fährt, fucht 
eine Amme 2). 
Zu wohnen in Peiz^), 
Selbst Gott gereutes. 
d. Provinz Pommern. 
. Das Pyritzer Feld 4) tragt Gold. 
. Das riecht wie der Knaster 
Vom pommerschen Paster5). 
. Der Win 
Von Kammin 6) 
Js vor de Swien. 
. Die Kreise Biitow und Rummels- 
bürg haben gemeinsam nur eine 
Lerche, die singt vormittags in 
Bütow, nachmittags in Rummels- 
bürg. [als drei Kassnben. 
. Ein einäugiger Pommer sieht mehr, 
. Er hat einen pommerschen Magen, 
Er kann Kieselsteine vertragen. 
. In Ball ^) 
Wohnen die Schelmen all. 
. In Greifswald 
Weht der Wind so kalt. 
. In Nörenberg^) haben die Krebse 
die Mauern abgefressen. 
. In Penkun^) 
Da hängt der Hunger up'm Tuhn. 
. Ist man gegen den Pommer Höf- 
lich, so meint er: das ist ein fal- 
scher Kerl; ist man grob, so wird 
noch gröber [Sßommera„>x 
Je fester die Faust, je näher nach 
. Maffow J1) 
Dat was fo, 
Dat is so, 
Un bliwwt fo12). 
Pommerscher Volksreim: 
. Das blaue Meer, der weiße Strand 
Umsäumen unser Heimatland. 
Soll's dich nicht jucken, laß die 
Pommern in Rnl)13). 
. Wer bei Gollnow ^) hundert Mor- 
gen Land hat, dem fliegen neun- 
uudnennzig in der Luft herum 15). 
1) Overbruch er, mit bezug auf deren Wohlhabenheit. 
2) Es gehört besonders in Berlin zum guten Ton, Spreewälder innen zu Ammen 
zu nehmen. 
3) Stadt im Regbzk. Frankfurt a. O., Kreis Kottbus, die auf sehr sumpfigem 
Boden liegt. 
4) Der sog. Weizacker. 
5) Vermutlich Anspielung auf den Uckermärker Tabak. 
6) Im Regbzk. Stettin. 
7) Dorf in Regbzk. Stettin, Kr. Saazig; wahrscheinlich wegen der zahlreichen 
Viehhändler, die dort wohnen und welche, volkstümlicher Auffassung gemäß, die Leute 
beim Viehhandel betrügen. 
8) Städtchen im Regbzk. Stettin, Kr. Saazig, am sehr krebsreichen Enzig- 
See, einst mit einer Mauer umgeben, die jetzt zum größten Teil zerfallen ist. 
9) Unbedeutende pommersche Landstadt im Regbzk. Stettin, Kr. Randow, deren 
Bewohner übrigens jetzt nicht arm sind. 
10) Märkisches Sprichwort. 
11) Stadt im Regbzk. Stettin, Kr. Naugard. 
12) Nämlich klein und unansehnlich. 
13) Sprichwort aus der Gegend von Soldin, Prov. Brandenburg. 
14) Stadt im Regbzk. Stettin, Kr. Naugard. 
15) Wegen der sandigen Beschaffenheit der nördlichen und nordwestlichen Umgegend 
von Gollnow.
	        
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