Full text: Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde

138 Sechste Abtheilung. Kurzer Abriß 
sagr: „es ist uns zur Lehre geschrieben." Lernen können und 
sollen wir hier, daß eine höhere Vorsehung über uns waltet, 
die, in ihren Wegen oft wunderbar und unerforschlich, den¬ 
noch ihr Werk herrlich hinausführt; lernen, was ein Volk er¬ 
höhet, und was der Leute Verderben ist; lernen Demuth und 
Bescheidenheit, Geduld und Vertrauen auch in schlinuner Zeit; 
Dankbarkeit gegen die Verdienste der Vorwelt, die uns mahnen: 
thut desgleichen für die Nachwelt! 
§. 2. Eintheilung. 
177 Man theilt die Geschichte gewöhnlich in die alte, von 
der Schöpfung der Welt bis auf Christi Geburt I. (1—3983) 
und in die neue, von Chr. Geb. bis auf unsre Zeit. Man 
zählt in der alten Geschichte die Jahre von 1, mehrentheils 
aber wie auch in diesem Abrisse, nach den Jahren vor Christo. 
Diese zwei Hauptabschnitte theilen wir wieder, und zwar den 
ersten in zwei Zeiträume (Perioden): I. Von dem Anfange 
der Geschichte bis zur Erbauung der Stadt Rom, 753 I. vor 
Christo; II. von da bis auf Christi Geburt, wo unsere Zeit¬ 
rechnung anfängt. In dem zweiten Hauptabschnitte nehmen wir 
drei Perioden an: I. Von Chr. Geb. bis auf Karl den Großen 
(1—800); II. von Karl dem Gr. bis 1500. Die niittlere 
Geschichte; das Mittelalter. III. Vom I. 1500 bis auf unsere 
Zeit. Die neuere und neueste Geschichte. — Um aber den Zu¬ 
sammenhang nicht zu trennen, sind die Perioden nicht streng 
berücksichtiget. Die alten Römer hatten ihre Zeitrechnung von 
der Erbauung Ronis. Die Griechen zählten nach Olympiaden. 
In der Ebene von Olympia wurden aller 4 Jahre feierliche 
Kampfspiele (ziemlich wie in Korinth, 1 Kor. 9, 24. 25.) ge¬ 
halten. Die Muhamedaner zählen von der Flucht Muhameds 
nach Medinah, 622 nach Chr. Geb.; die Juden noch jetzt von 
der Schöpfung der Welt. 
Erster Hauptabschnitt. 
Geschichte vor Christi Geburt. 
Erste Periode. Von der Schöpfung der Welt bis zur Erbauung 
von Rom, 753 I. vor Chr. 
§. 1. Die junge Menschheit. 
178 Die merkwürdigsten Entdeckungen theils auf der Ober¬ 
fläche der Erde, wo z. B. eine Menge Muscheln auf hohen 
Bergen; theils in den Tiefen, wo viele versteinerte Körper aus
	        
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