Hohentwiel.
Ii. Aus grutfd) 1 nub.
1. Der Schwar;wald.
Dicht zwar ist das deutsche Land nordwärts von den gewaltigen Häuptern
und Wällen des Alpengebirges den geschilderten Landschaften des letzteren ver-
gleichbar, dasselbe bietet jedoch zahlreiche Mittelgebirge mit anmutigen Bergen
und romantischen Thälern, namentlich aber herrliche Flußläuse mit romantischen
Ufern dar, zn denen wir gern den wandernden Fuß lenken. — Von den Alpen
wenden wir uns zunächst den Ufern des alpengebornen Rheinstromes zu, in
dessen Umgebung so viele herrliche Punkte zum Verweilen einladen. Da, wo
der Strom aufhört die Grenze zwischen Baden und der Schweiz zu bilden, wo
er sich von seiner bisherigen Westrichtung scharf um nach Norden wendet, tritt
er in die oberrheinische Tiefebene ein. Dieselbe wird mit steilen Rändern
auf der östlichen Seite von dem Schwarzwalde und dessen Fortsetzungen, auf
der westlichen von dem Wasgenwalde umsaßt. Der erstere erstreckt sich vom
Rheinknie bei Basel, 165 km lang und 38 — 45 km breit, bis zu dem
Thore von Pforzheim; geognostisch und orographisch zerfällt er in zwei Haupt-
gebiete. Der obere Schwarzwald, welcher sich nordwärts bis zur Kinzig
erstreckt, ist ein aus Granit und Gneis bestehendes Massengebirge mit tiefen