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2. Polynesischer Typus, lieber die Form des
Schädels gehen die Angaben weit auseinander; von
den meisten Ethnographen werden die Polynesier als
brachykephal bis mesokephal bezeichnet, Haberlandt1)
nennt sie dagegen ,,ausgesprochen dolichokephal“.
Das Gesicht ist meist oval; die Nase ist platt oder
gebogen. Die Iris ist dunkelbraun, seltener hellbraun.
Das Haar ist schwarz oder braunschwarz und meist
wellig, häufig aber künstlich durch Behandlung mit
Oel, Kalk und anderen Sachen verändert. Der Bart¬
wuchs ist spärlich. Die Haut ist hellbraun, selten
dunkeier gefärbt. Die Körperhöhe schwankt stark. Die
Polynesier bewohnen Polynesien und auch Mikronesien,
sind in letzterem Gebiet aber vielfach mit Papuas
gemischt2).
4. Die Indianer.
Der Name „Indianer" ist zwar durch ein Mi߬
verständnis der Entdecker Amerikas entstanden, welche
bei ihrer Landung auf Guanahani glaubten, sie seien
in Indien angekommen, ist aber heute so eingebürgert
und besonders den Schülern so geläufig, daß ich es
für unpraktisch halte, denselben durch einen anderen
Namen zu ersetzen. Der Name „Amerikaner“, welcher
dafür von einigen Ethnographen gebraucht wird, schließt
die meist zu den Mongoloiden gerechneten Eskimos mit
ein und wird außerdem zugleich für die moderne, be-,
b A. a. O. S. 359.
2) Vergl, auch „Martin, Wandtafeln für den Unterricht in
Anthropologie, Ethnographie und Geographie*, Nr. 16.