Bayerilcher und Böhmerwold 
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229. Blick vom Kaitersberg nach dem Rrber ZU. Phot. von O.Krüger in Sondershaufen. 
Das eigentliche Grenzgebirge, der Böhmerwald, erhebt sich über den niedrigeren Bayerischen Wald in 
Gestalt langgestreckter, dichtbewaldeter, geschlossener Bergzüge aus Gneis, Glimmerschiefer oder Granit, 
auf deren Rücken und Gipfeln das anstehende Urgebirgsgestein in zahlreichen Felsgruppen durch die 
Abtragung freigelegt ist. Einer der bedeutendsten dieser Bergzüge ist der hier abgebildete Gneiszug, 
dessen südöstlichen Eckpfeiler der höchste Böhmerwaldgipfel, der Große Arber (Bild 231), bildet. 
250. Der Offer, oon Südcoeften gelehen. Phof. von O.Krüger in Sondershaufen. 
Dem Kaitersbergzug parallel verläuft ein anderer Bergzug aus Glimmerschiefer, das sog. Klinische 
Gebirge, dessen auffallendster, wenn auch nicht höchster Gipfel die 1293 in hohe Doppelpyramide des 
Großen Ossers ist. Die zugespitzte Form seiner beiden Gipfel, von denen auf unserem Bilde nur die 
eine sichtbar ist, meist auf ihren Felscharakter deutlich hin. Der breite Talboden im Vordergrunde, der 
sich von dem stärker geböschten bewaldeten Abfall des Bergzuges deutlich abhebt, gehört dem „Lamer 
Winkel" an, einem großen Längstale, das seiner Form nach wohl tektonischer Entstehung ist und trotz 
seiner hohen Lage zu den am frühesten und ausgedehntesten besiedelten und urbar gemachten Teilen 
des Grenzgebirges zählt. Der vorn sichtbare Bauernhof macht einen viel Wohlhabenderen Eindruck 
als die Holzhaueranwesen auf Bild 227.