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Deutsches Reich.
Norderelbe-Elbbrücke
Oberhafenkanal Baakenhafen Moldauhafen Segelschiffhafen Hansahafen Jndiahafe
Grasbrookhafen
Sandtorhafen Der Hamburg
Binnenhafen
Jmportgefellfchaft; Pumpwerke besorgen das Entladen der Schiffe. Mit Eisen-
bahntankwagen und Tankkähnen geht die gefährliche Flüssigkeit ins Binnenland.
Westlich vom Kaiplatz des Petroleumhafens führt der Grenzkanal gegenüber vom
Strandhöft etwa 1400 m südwärts; dieses seichte Becken wurde bisher als Liege-
Hafen für Schuten benutzt, soll aber neuerdings auch für Seefchiffsverkehr aus-
gebaut und vertieft werden. Außerhalb der linkselbifcheu Hafenbecken ist, wie auf
der Stadtseite, ein Netz von Nebenkanälen und Hafenbecken angelegt, das den Fluß-
kähnen und Schuten Liegeräume und Zufahrten zu den Seeschiffshäfen schafft.
Wenn man rechts der Elbe von einem einfachen Venedig spricht, muß man für die
Häfen und Kanäle links der Elbe mindestens von einem vierfachen Venedig spre-
chen; so viel größer sind die bisher fertiggestellten linkselbischen Anlagen, deren
neuesten Teil man von der Stadt Hamburg aus gar nicht mehr sehen kann, weil
er hinter den gewaltigen Schiffsbauwerften und Docks der Elbinsel Steinwärder
sich birgt. Man muß schon bis Altona wandern, sich dort auf die große Dampfer-
brücke stellen, um einen tiefen Einblick in die Kuhwärderhäfen zu gewinnen. Da sieht
man in vier große Hafenbecken hinein. Ihre Einfahrt liegt zwischen Tollerort
und dem Lotsenhöft. Tollerort ist die kurze Elbuferstrecke zwischen der Mündung
des Köhlbrands und dem neuen, 1700 m langen und 200 m breiten Kohlen-
s ch i s f h a f e n, der nur Kohlendampfer, meist deutsche und englische, aufnimmt,
die hier Kohlen in Schuten laden, von denen sie wieder an die Seedampfer und