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ihn nicht ziehen kann. Ein roher Kutscher schlägt dann mit der Peitsche
darauf los. Das Pferd ist über und über mit Schweiß bedeckt. Wenn
der Schutzmann solche Tierquälerei sieht, schreibt er den Kutscher auf,
und dieser muß dann Strafe zahlen. Besser hat es das Pferd, das
eine Kutsche zieht. Es muß aber damit flink von der Stelle und
daher meistens traben. (Leichte Pferde.) — Sehr schnell müssen die
Pferde vor den Wagen der Feuerwehr und beim Wettrennen laufen.
Hierbei sind sie leicht und lose aufgeschirrt. — Das Pferd trägt auch
Reiter. Die berittenen Soldaten und Schutzleute lenken das Pferd
mit einem Zügel. Sie sitzen in einem Sattel und haben die Füße in
einem Steigbügel. Mit dem Sporn treiben sie es zum Laufen und
Galoppieren an. — Dem Landmann hilft das Pferd den Acker be-
stellen. Es zieht ihm den Pflug, die Egge und die Walze.
6. Wie das Pferd gefüttert wird.
a) Im Stalle.
Wenn das Pferd Hunger hat, wird es unruhig und stampft mit
den Füßen. Es ruft seinen Herrn, indem es wiehert. Sein Herr
schüttet ihm in eine Krippe Häcksel und Hafer. An der Wand steckt
hinter einer Leiter (Raufe) Heu. Das Pferd zupft es sich heraus.
b) Unterwegs.
In der Stadt hält der Kutscher an einem Brunnen an der Bord-
schwelle. Er hängt dem Pferde einen Futtereimer um den Hals, so
daß der Kopf im Eimer steckt. Hat es genug gefressen, dann füllt der
Kutscher den Eimer mit Wasser, damit das Pferd seinen Durst stillen
kann.
7. Was das Pferd alles lernt.
Das Pferd ist klug. Es lernt die Stimme seines Herrn kennen,
es vergißt den Weg nicht, den es schon einmal gegangen ist. Es
weiß, was „Hü" und „Brr" bedeutet. Im Zirkus lernt es mar-
schieren, springen und tanzen.
8. Wie das Pferd sich mutig und treu zeigt.
Das Pferd trägt den Reiter in die Schlacht und fürchtet sich nicht
vor dem Donner der Kanonen; es ist mutig. (Auch ans Manöver er-
innern!) Es ist aber auch treu; denn es verläßt seinen Herrn nicht.
9. Von den Namen der Pferde.
Hengst und Stute.
Fohlen oder Füllen.
Pony — kleines Pferd.
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