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ein Trinkgestell angebracht. Es steht mit der Wasserleitung in Ver-
bindung und kann nach Bedarf an- und abgestellt werden. In der
Pause findet es fleißig Zuspruch.
An der ... (West-) feite des Schulhofes sind die Aborte. Ge-
wöhnlich steht auch eine Turnhalle bei der Schule.
4. Auf dem Schulhofe stehen verschiedene Bäume. Wer kann
sie nennen? Die Bäume auf unserem Schulhof sind nicht alle statt-
lich anzuschauen; der Boden behagt ihnen hier nicht. Wenn wir Bäume
in ihrer ganzen Größe und Pracht sehen wollen, müssen wir in das
Gehege oder in den Stadtpark gehen. Aber auf dem Schulhofe können
wir sie besser und täglich betrachten. Wir können sehen, wie ihre Knospen
aufbrechen, wie sie grünen und wie manche von ihnen blühen und
Früchte tragen. Auch bilden die Bäume eine Zierde für den Hof, der ohne
sie recht kahl aussehen würde. Und wie angenehm ist nicht der kühle
Schatten, den die größten von ihnen uns an heißen Tagen spenden!
Zeichnet den Plan des Schulhofes!
Formet einen Baum aus Ton oder Plastilin!
Legt das Blatt einer Eiche oder Linde auf ein grünes Papier
und schneidet es aus!
6. Die Vögel auf unserm Schulhof.
1. Die große Pause ist vorüber. Die Kinder sind wieder in der
Klasse. Der Schulhof ist leer geworden. Das fröhliche Geschrei der
muntern Jugend, die nach dem Zwange des Unterrichts das Bedürfnis
hat, sich hier draußen in der frischen Lust nach Möglichkeit auszutoben,
ist verhallt. Aber nun erscheinen auf dem Schulhof andere Gäste; die
Vögel sinds, die jetzt hier ihr Frühstück verzehren. So manches Brot-
stückchen liegt da auf dem Hofe; dem einen Kinde ist beim Spiel ein
ziemlich großes Stück Butterbrot den Händen entglitten und in den
Sand gefallen; dem andern ist beim Herauswickeln aus dem Papier
ein Stück von dem Brot abgebrochen; wieder andere haben wohl gar
die harten Brotrinden, die sie nicht gut beißen können, mutwillig aus
die Erde geworfen. Das haben die Vögel mit ihren hellen Augen bald
gesehen, und so kommen sie jeden Tag, um hier auf dem Schulhof ein
leckeres Mahl zu halten.
2. Am zahlreichsten erscheinen die Sperlinge. Sie sind auch
stets die ersten auf dein Schulhof. Schon während der Pause sitzen
sie auf dem Dach des Schulhauses und auf benachbarten Bäumen und
warten darauf, daß die vielen Menschen den Hof verlassen. Und kaum
sind die letzten Kinder durch die Schulhaustür verschwunden, so fliegen
sie herbei und zanken sich mit vielen „Tschipp, Tschipp" um die besten
Brocken. Ihre Nester haben sie in der Nähe, unter dem Schuldach, in
Baumlöchern, vielleicht auch in einem Schwalbennest, aus dem sie den
rechtmäßigen Besitzer vertrieben haben. Im Frühling kann man sie oft