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I. Keimatkunöe. 
A. Uorbegriffe. 
Das Schulzimmer. — Das Schulhaus. — Die Umgebung des Schulhauses. 
— Der Wohnort. — Die Ortsgemarkung. — Der Himmel. — Produkte. — 
Die Bewohner. — Gewerbe. — Handel und Verkehr. 
B. Der Heimatkreis. 
Lage und Grenzen. — Bodengestaltung. — Bewässerung. — Klima. — 
Bevölkerung. — Verkehrseinrichtungen. — Verwaltung. — Ortskunde. — Ge¬ 
schichtliches. 
C. Das Heimatland. 
Lage und Grenzen. Das Großherzogtum Hessen liegt im südlichen Teile 
Deutschlands zu beiden Seiten des Rheins und Mains. Es bildet kein geschlossenes 
Ganzes, besteht vielmehr aus 2 größeren Hauptteilen und einigen vom Hauptland 
getrennten unbedeuteuden Bezirken. Der südliche Teil wird durch den Rhein in 
die Provinzen Starkenburg und Rheinhessen geschieden. Der nördliche Teil bildet 
die Provinz Oberhessen. Mb die Grenzen der 3 Provinzen nach deiner Karte an! 
Bodengestaltung. Das Land ist teils gebirgig, teils hügelig, teils eben. 
Die Gebirge sind: Der Odenwald in Starkenburg und der Vogelsberg in Ober- 
Hessen. Hardt, Taunus und Westerwald senden nur ihre Ausläufer über die Grenze. 
Der Odenwald erhebt sich im Katzenbuckel bis zu 626 m, der Vogelsberg im 
Tausstein bis 770 m. Der zum Taunus gehörige Winterstein ist 492 m hoch. 
Das Hügelland steigt im Rodgau bis zu 216 in, iu der Wetterau bis 
zu 250 in und in Rheinhessen bis zu 320 in an. (Eichelberg.) 
Die Tiefebenen zu beiden Seiten des Rheines, des Maines uud des 
Unterlaufes der in dieselben mündenden Flüßchen erheben sich von 75 m (Rhein¬ 
spiegel bei Bingen) bis zu 125 m über den Meeresspiegel. Der höchste Punkt 
ist im Horlofstal bei Echzell in der Wetterau. Im ganzen sind etwa B/io gebirgig, 
3/io hügelig und 2ho eben. 
Bewässerung. Hauptfluß des Landes ist der Rhein mit seinen Nebenflüssen 
Neckar, Main, Nahe uud Lahn. Die im N.-O. des Vogelsberges entsprin- 
genden Bäche gehen zur Fulda. Größere stehende Gewässer sind in Hessen nicht 
vorhanden. 
Klima und Fruchtbarkeit siud nach Lage, Bodenbeschaffenheit und Erhebung 
sehr verschieden. In Rheinhessen und längs der Bergstraße ist das Klima mild. 
Hier gedeihen neben den gewöhnlichen Erzeugnissen des Ackerbaues Weintrauben, 
Pfirsiche, Mandeln, edle Kastanien und Walnüsse. Die Wetterau, das Ried uud 
die Flußtäler der Gebirge sind reich an Wiesen und liefern viel Getreide und Obst. 
Geographie. (Emil Roth in Gießen.) L. Aufl. * I 
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