Full text: Führer bei dem Unterrichte in der Heimatkunde

Erklärende Übersicht über die beigegebenen Zeichnungen. 
Die Zeichnungen sind so ausgeführt, wie sie vom Lehrer an der Schultafel vor- 
und von den Schülern auf ihren Tafeln nachgezeichnet werden sollen. Ich habe die 
meisten derselben aus meiner frühern Lehrtätigkeit genommen. 
Zeichu. I. Grundriß des Schnlsaales. 
Zeichu. II. Grundriß des Schulhauses. 
Zeichn. III. Nächste Umgebung der Schule. 
Zeichn. IV. Plan eines Dorfes (Giesendorf). 
In den vier Zeichnungen ist der schwierigste Fall, der vorkommen kann, 
veranschaulicht, nämlich wo Lage und Richtung vou den Haupthimmelsgegeuden 
abweichen. Wenn Lage und Richtung mit diesen oder mit den Nebenhimmels- 
gegenden übereinstimme!?, gestaltet sich der Entwurf der Zeichnungen bedeutend 
leichter. 
Zeichn. V. Plan eines Städtchens (Lechenich). 
Es empfiehlt sich, für den Unterricht auch eiueu in großem Maßstabe auf 
Papier gezeichneten Stadtplan bereit zu halteu. Läßt sich ein solcher nicht 
beschaffen, so sertige ihn der Lehrer selbst an. Es können darin mehr Einzel- 
heiten aufgenommen werden, als in der beigegebenen Zeichnung. Durch An- 
wendung verschiedener Farben suche man das Bild wirkungsvoller zu macheu. 
Zeichn. VI. Gebiet einer Bürgermeisterei (Lechenich). 
Die Zeichnung veranschaulicht gleichzeitig den beschriebenen Spazier- 
gang in die Umgegend des Heimatortes. Die Bürgermeistereigrenzen sind darin 
fortgelassen, damit die Klarheit des Landschastsbildes nicht verloren ging. Die 
Orte, welche zur Bürgermeisterei gehören, sind durch einen Punkt im Riuge 
kenntlich gemacht. Die Schraffierung bedeutet einen Höhenzug, der dunkelfte 
Schatten darin die höchste Erhebung desselben. Die schwarzen geschlängelten 
Linien stellen die Gewässer vor, und die seinen wagerechten Striche an deren 
Ufern bedeuten Wiesen. Die Landstraßen sind durch Doppellinien mit angesetzten 
Punkten, die Kommunalwege durch Doppellinien ohne solche Punkte, und die 
Eisenbahn ist durch eine Doppellinie mit abwechselnd gefüllten und offenen 
Feldern dargestellt. 
Da uns für dieses engste Heimatgebiet noch keine Karte zur Verfügung 
steht, ist es anzuempfehlen, daß der Lehrer selbst eine solche anfertigt. Die- 
selbe muß, um wirkungsvoll zu sein, in Farben dargestellt werden und 
ferner, um noch weitern Stoff zur Übung zu bieten, mehr Einzelheiten 
enthalten als die beigegebene Zeichnung. Auf einer solchen Kartenzeichnung 
müssen auch die Bürgermeistereigrenzen veranschaulicht sein, damit sie 
dazu dienen kann, die kleine Landschaft als politisches Gebiet, als Bürger- 
meisterei vorzuführen.
	        
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