Full text: Methodik des erdkundlichen Unterrichts

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Die Ansicht einzelner Methodiker nun, fremde Erdräume nur in- 
soweit zu betrachten, als sie dazu dienen, das heimatliche Leben mehr 
zu klären und die kulturellen Beziehungen zwischen der Heimat und 
fremden Gebieten besser erkennen zu lassen, erscheint doch zu utilitaristisch, 
als daß sie allgemeine Annahme finden könnte. Nur btefe- Verhältnisse 
zu betonen, würde oft ein schiefes Bild der fremden Erdräume in der 
Phantasie der Kinder ergeben. Vielmehr müssen neben der Betonung 
dieser Gedanken auch andere Haupteigentümlichkeiten des in Frage kom- 
Menden Erdraumes hervorgehoben werden. Das schließt nicht aus, daß 
Heimat und Vaterland auf Kosten der Fremde einer möglichst inten- 
siven Behandlung zu unterziehen sind. 
Bei der Bearbeitung der vorliegenden Methodik habe ich mich 
außer den in meiner Heimatskunde bereits erwähnten Werken, Aufsätzen, 
Karten usw. noch auf folgende Arbeiten gestützt: 
Penck, Das Deutsche Reich; Geisel, Landschafts- und Städtebilder; 
Peucker, Schattenplastik und Farbenplastik; Kutzen, Das deutsche Land; 
Geistbeck, mathematische und physikalische Geographie; Wulle, Land- 
schaftskunde; Fritzsche, Methodisches Handbuch für den erdkundlichen 
Unterricht; Tischendorf, Präparationen; Lehrpläne für höhere Schulen; 
Grundlehrplan der Berliner Gemeindeschulen; Meyers Lexikon; Berg, 
Die wichtigste geographische Literatur; Hermann, Heber die Bezeichnung 
der dritten Dimension auf Landkarten oder die Darstellung des Ge- 
ländes (Terrains) — Pädagogische Blätter 1903 — sowie auf eine 
größere Reihe ausschließlich methodischer Schriften auf dem Gebiete der 
Erdkunde, wie Oberländer, Trunk, Rüde, Heinze, Fiege, Kerp, Lehmann, 
Matzat, Gruber, Fritzsche u. a., und heimatskundlicher Arbeiten. 
Diese Methodik soll auch, wie schon das Titelblatt besagt, eine 
Richtschnur sein zur Vorbereituug auf die Mittelschul- und Rektorprüfung. 
Diesem Zwecke soll auch der umfangreiche Literaturnachweis dienen. 
Osterbnrg (Altmark), im August 1909. 
Der Verfasser.
	        
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