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I. Grundriß, Plan und Karte.
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b) die Winkeltrommel. Sie besteht aus zwei übereinanderstehenden
Zylindern, die mit Diopterschlitzen und Fäden versehen sind. Der untere
trägt die Teilung, der obere den Nonius. Mit einem Trieb roird die Drehung
des oberen Zylinders bewerkstelligt (Fig. 16). Um einen Winkel zu messen,
stellt man die Diopter mittels Triebes auf das eine Objekt ein, liest die Stellung
des Nullstriches ab, stellt
dann auf das andere
Objekt ein, liest wieder-
um ab. Die Differenz
der Ablesung ist der ge-
suchte Winkel. Das In-
strument gibt für geo¬
graphische Zwecke gute
Messungen.
c) Der Krokiertisch.
Er besteht aus einer
gut behobelten Platte
von 40 x 40 cm Größe
und etwa 1—2 cm Dicke,
die man mit Hilfe eines
Stativs in etwa 1,20 m
bis 1,30 m Höhe horizon¬
tal aufstellen kann. Man
benutzt dazu ein Diopter-
Ng. 16 lineal. Kahle empfiehlt
ein Diopterlineal, das mit
dem Preßlerschen Meßknecht erschienen ist und mit Libelle und Futteral 5 Mark
kostet. Die Aufnahmen mit dem Krokiertisch sind äußerst lehr-
reich, weil sie in die Arbeitsmethode der Meßtischaufnahme in
guter und zweckmäßiger Weise einführen. Bei Herstellung der Meß-
tischblätter 1 : 25000 tritt an die Stelle des Krokiertisches der Meßtisch,' das
Fig. 16