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weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen
auf den lieben Gott hinaus ins Feld; da begegnete ihm ein armer
Mann, der sprach: „Ach, gieb mir doch etwas zu essen, bin
so hungrig!“ Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte
Golt segne dirs!“ und ging weiter. Da kam ein Kind das
jammerie und sprach: „Es friert mich so an meinen Kopf, schenk
mir doch etwas, womil ich ihn bedecken kann!“ Da that es seine
Mutze ab und gab sie ihm. Und als es noch eine Weile gegangen
par, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror,
da gab es ihm sein's; und noch weiter, da bat eins um ein
Rocklein, das gab es auch von sich hin. Endlich kam es in einen
Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam ung eins und
bat um ein Hemdlein, und das fromme Mädchen dachte: es ist
dunkle Nacht, da kannst du wohl dein Hemd weggeben; und gab
eß auch noch hin. Und wie es so stand und gar nichts mehr
alte, flelen auf einmal die Sterne vom Himmel und waren lauter
arte, blanke Thaler, und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben,
b halte es ein neues an vom allerfeinsten Linnen. Da
es sich die Thaler hinein und war reich für sein Lebtag
Gebr. Grimm.
87. Die Sperlinge unter dem Hute.
Ein ziemlich großer Bauernjunge, Namens Michel, hatte Spatzen
efangen; und well er nicht wuͤßte, wohin damit so hhat er sie in
n Huͤt und stülpte diesen so auf den Kopf. Man kann denken
was das für ein Getümmel auf dem n war. Nun begegnete
ihm ein Fremder, der grüßte ihn freundlich und sprach ihn an:
Guler Freund, wo geht der Weg hinaus?“ Weil aber der Michel
hie Spahen auf dem Kopfe hatte, so dachte er: was geht dich der
Fremde an! ließ seinen Hut sien und gab gar keine Antwort.
Der Fremde sagle zu sich selbst: Hier müssen grobe Leute wohnen
und ließ den Michel weiter gehen. n begegnete diesem der
Amtmann, den pflegten alle Leute zu grüßen; der Michel that es
aber nicht, einmal, weil er Spatzen ünter dem Hute hatte, und
zweilens weil er ein Grobian von Haus aus war. Der Amtmann
aber sagte zu dem Gerichtsdiener mit dem roten Kragen welcher
hinler ihm herging: „Sieh' doch einmal, ob dem Burschen dort
der Hut angeleimt ist!“ Der Gerichtsdiener ging hin und sprach:
„Hör einmal, Michel, der rr Amtmann möchle einmal
ble dein Hut inwendig aussieht. Nugs zieh ihn ab!“ Der Michel
aber zögerle immer noch und wußle nicht, wie er es machen sollte.
Da riß ihm der Gerichtsdiener den herunter, und brr—
snn die Sn heraus nach allen Ecken und Enden. Da mußte
x Anmimann lachen, und alle Leute lachten mit. Der Michel aber