Full text: Bilder aus dem sächsischen Berglande, der Oberlausitz und den Ebenen an der Elbe, Elster und Saale (Bd. 7)

Schloß Giebichcnstein bei Halle. 
Kalle nttl) Imgtkng. 
Halle. — Die Gründung der Universität. — Ein Denkmal der Nächstenliebe (die 
Francfeschen Stiftungen). — Das Standbild Handels zn Halle. — Das Saalethal 
unterhalb Halle. 
Halle, eine Stadt im preußischen Regierungsbezirk Merseburg, mit 
71484 Einwohnern, verdankt Ursprung und Namen den Salzquellen, aus deueu 
hier seit alten Zeiten Salz gewonnen wird. Die Stadt liegt an der Saale, welche 
sich oberhalb der Stadt in zwei Hauptarme teilt, die sich durch neue Spaltungen 
wieder untereinander verbinden und sich endlich unterhalb Halle vor Giebicheu- 
stein sämtlich wieder zusammengefunden haben. Auf dem rechten User des öst- 
lichen Armes liegt die eigentliche Stadt, auf Saalinseln die zwei Vorstädte 
Klausthor und Strohhof. Früher hatte Halle noch zwei Nebenstädte, nämlich 
Glaucha im Süden und Neumarkt im Norden, die erst 1817 mit Halle 
vereinigt worden sind. Auf dem rechten Ufer der Saale steigt der Boden all- 
mählich an, und das macht in Verbindung mit den stattlichen Türmen und einer 
größeren Anzahl von hohen Gebäuden das Bild der Stadt zu einem malerischen. 
Nicht so freundlich ist der Eindruck, den die Stadt im Innern gewährt, 
namentlich die eigentliche alte Stadt; denn enge, krumme Straßen ziehen sich 
unregelmäßig bergauf und bergab, zum Teil in darmartiger Länge. Doch sind 
sie jetzt wenigstens reinlich gehalten und mit gutem Pflaster versehen, wenn sich 
auch die Stadt in diesen Teilen bei der Enge der Straßen die Annehmlichkeit 
breiter Bürgersteige hat versagen müssen.
	        
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