Hamburger Binnenhafen.
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Charakter und Lage der Stadt. — Gründung und älteste Geschichte. — Zweite Grün¬
dung. — Aus den Zeiten der Hansa. — Der Störtebecker. — Französische Plünderungen.
— Der Brand im Jahre 1842. — Spaziergang an der Alster und durch die Anlagen. —
Die St. Nikolaikirche. — An der Börse. — Der Zoologische Garten und das Aqua-
rium. — Matrosen- und Volksleben auf dem Hamburger Berge. — Geistiges Leben. —
Die deutsche Seewarte. — Eisenbahnbrücke. — Aus den Vierlanden.-
Charakter und Lage der Stadt. Hamburg! Welch ein deutscher Klang!
Die Herrlichkeit einer alten freien deutschen Reichsstadt, die Macht des Bürger-
;ums im deutschen Mittelalter, die rege Thätigkeit eines großartigen, weit aus-
slebreiteten, soliden Handels, die frische EntWickelung deutschen Gewerb- und Kunst-
geißes haben um den Namen der Stadt einen unverwelklichen Kranz geflochten.
Dazu ist sie nach Berlin nicht nur die größte Stadt des Deutschen Reiches,
sondern auch der größte Fluß- und Seehafen des europäischen Kontinents, und
was ihren Gesamthandel anbetrifft, so ist derselbe im wahren Sinne des Wortes
ein Welthandel zu nennen. Das thnt ein Blick aus die hiesigen Häsen auch dem
Laien kund. Schiffe aller Nationen liegen hier vor Anker; Hamburgs Flagge
weht auf allen Meeren; gegen fünfzig Staaten haben in Hamburg ihre Ver-
treter, darunter alle Staaten Amerikas. Über 5000 Schiffe laufen jährlich
von Hamburg aus und ebenso viele ein. Die Stadt (d. h. die Reeder derselben)
besitzt, abgesehen von allen den kleinen Fahrzeugen, welche keine Nummerflagge
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