Full text: Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild (Bd. 1)

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Wagner, Zacherl u. a. waren es vor allem, die durch ihren 
Betrieb das Münchener Bier bekannt und berühmt machten. 
Der Handel in München ist auch bedeutend. Die Boden- 
erzengnisss auf der Schraune, auf dem Piktnalienmarkt, in den 
Lagerhäusern der Stadt und in denen der Kaufleute, der Handel 
mit Vieh n. a. bringen Tausende von Menschen hieher. Die 
Eisenbahnen, die von München nach allen Himmelsgegenden 
hinführen, die elektrische Bahn, die die Mitte und alle Vor- 
städte durchschneidet, die AutoWagen und Pferdedroschken, die 
auf alleu größeren Plätzen und Straßen ihren Standplatz haben, 
die Lastfuhrwerke, sie alle dienen dem Personenverkehr oder dem 
Handel mit Gütern aller Art. 
In München gibt es aber nicht bloß Gewerbetreibende und 
Kaufleute, sondern auch Gelehrte, Künstler, Beamte, Pensionisten 
und Rentner, Soldaten in allen Farben. Auch alle Bilduugs- 
austalten, vom Kindergarten bis zur Universität, und viele 
Religionsgesellschaften sind vertreten. Kannst du die Bildnngs- 
anstalten nennen und deren Zweck angeben? Was für Gottes- 
Häuser sind hier zu finden? Wozu dienen Ärzte, Apotheken, 
Bäder, Turn- und Spielplätze, Anlagen? Welchen Zweck hat 
das Militär? Was für Soldaten gibt es hier? Wo wohnen sie? 
Wie heißt der Platz, wo exerziert wird? Was heißt Besatzung? 
Einquartierung? 
Damit das Recht und die Wahrheit stets in Ehren gehalten 
werden, damit Unrecht, Vergehen und Verbrechen aller Art ihre 
Sühne finden, gibt es ein Gericht. Die Beamten davon heißen 
Richter. Sie sprechen ans, ob der Angeklagte schuldig oder un- 
schuldig ist, ob er zur Strafe in ein Gefängnis wandern muß, 
oder ob er wieder hingehen darf, wohin er will. 
Die Post besorgt die Briefe und die Zeitungen. Die Be- 
amten haben im Dienste eine bestimmte Kleidung, ebenso wie 
die Richter bei den Verhandlungen. Willst du einen Brief be- 
sorgt wissen, so darfst du ihn nur in einen der Briefkästen, die an 
vielen Häusern angebracht sind, werfen. Ein Angestellter der Post 
nimmt die Briefe aus diesen Kästen heraus und bringt sie zur 
Post. Der Briefträger trägt sie dahin, wohin sie kommen sollen. 
An den meisten Postanstalten ist auch Gelegeuheit zum Tele- 
graphieren und Telephouieren gegeben. 
Der Sitz der städtischen Verwaltung ist das Rathaus. 
Der Bürgermeister, die Räte und noch andere Angestellte 
sind die Beamten der Stadt. Weißt du Angelegenheiten zu 
nennen, die die Bürgermeister mit den Stadträten und den 
Gemeindebevollmächtigten anzuordnen haben?
	        
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