Heimatkunde von Würzburg. '
I. Die Bodenforrnen N>ürzburgs.
1. Das Tal.
Vom Nikolausberge oder von einem anderen erhöhten Standpunkte
aus sehen wir W ü r z b n r g zu unseren Füßen liegen. Die Stadt ist von Höhen
umgeben, sie selbst befindet sich aber in einem T a l b e ck e n. Dieses ist das fast
zu einem Kesfel erweiterte T a l des M a i n s, der sich durch die Berge einen
Weg gebahnt hat.
Das Land zu beiden Seiten des Mains, die Talsohle, ist oft nicht viel
höher als der Wasserspiegel des Flusses, weshalb es am leichtesten den Überfchwem-
mnngen ausgesetzt ist, wie talabwärts am Holztor oder talaufwärts
bei den Spielplätzen an der Mergentheimerstraße (Überschwem-
m n n g s - oder A u e n g e b i e t).
Von der Talsohle aus steigt mau an den sich anschließenden Höhen, den Tal-
wänden oder Talgehängen, empor. Auf dem linken Ufer geht es steil
zum Nikolausberg oder zum Marienberg hinan; es ist ein Steilhang (Bild
Seite 1). Auf dem rechten Ufer gelangt man allmählich und teilweise in
Stufen (Terrassen) zum Galgenberg; es ist ein F l a ch h a n g und zwar
ein gestufter Hang. (Profil Seite 4.)
Während auf dem Wege zum Galgenberg (z. B. auf der Rottendorferstraße)
die Stufen nur unmerklich erkennbar sind, tritt die Terrasse im Stein-
bachstale (Siehe Profil!) am Südhang des Nikolausberges deutlich zutage.
Schematicher Querschnitt vom Steinbachstal (Höhe des Rundtempelchens).
Die Heimatkunde von Würzburg ist nicht ausschließlich für die erste Stufe berechnet,
fondern soll auch uoch für die späteren Stufen Verwendbares bieten.
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