die Stufen zur Säule empor in das Innere der Konstantins* 
kirche getreten ist, wo er in der Mitte stehen bleibt. Der 
Kaiser steht draußen,- die (Befangenen marten im praetorium 
oder im Senatsgebäude, von den Aufsehern der Kriegs¬ 
beute an den Armen gehalten; ihre Lanzen und Zahnen 
werden von den Kohortenführern getragen, von hier holt 
sie der Kabinettschef des Verkehrswesens ab, führt sie in 
die Mitte des Zorums und stellt sie in Abständen ent¬ 
sprechend der Größe des Platzes auf. Alsbald stimmt der 
Sänger die Melodie der Siegesode an: „Lasset uns dem 
Herrn lobsingen; denn er hat eine herrliche Tat getan, 
Roß und Mann hat er ins Meer gestürzt." Die übrigen 
Sänger und das ganze Volk fallen mit ein. Nachdem die 
©de zu Ende gesungen ist, ergreifen der Verkehrsminister, 
der Domestifus der Zünfte und die Generäle, die an dem 
$eldzuge teilgenommen haben . . . ., die vornehmen der 
Araber und führen sie vor den Kaiser, d. H. auf die Terrasse 
mit der Säule hinauf; der Minister faßt mit Hilfe des 
Domestifus der Zünfte, wenn auch er den Zeldzug mitgemacht 
hat, das Haupt des ersten Emirs und legt es unter die 
Süße des Kaisers, und der Kaiser tritt mit dem rechten 
$uße darauf. Zugleich stemmt der Bannerträger die kaiser¬ 
liche Lanze auf seinen Nacken, und in demselben Augen¬ 
blick werfen sich alle (Befangenen vornüber zu Boden. Ihre 
Lanzen samt den Sahnen wenden die sie tragenden Kohorten¬ 
führer nach unten. Nun tritt der Sänger hervor und fingt: 
„welch ein Gott ist so groß wie unser Gott? Du bist der 
Gott, der Wunder verrichtet!" und so geht es weiter bis 
zu den Worten: „Zwinge jeglichen $eind unter ihre $üße!" 
und dazwischen ruft das Volk vierzigmal: „Herr, erbarme 
dich!" Nachdem man abermals das Haupt zum Gebet 
geneigt hat, während der Patriarch singt: „Gnädig und 
barmherzig bist du, Gott" usw.,-erheben sich die (Befangenen 
und auch derjenige, dem der Kaiser den Suß in den Nacken 
gesetzt hat, und sie werden, das Gesicht zurückgewandt, 
wieder an den (Drt geführt, wo sie vorher gestanden haben. 
Die $ührer der beiden Parteien, das Korps der kaiserlichen 
Ruderer und die Sänger treten nun den Majestäten gegen¬ 
über, wie es die $orm verlangt, nämlich außerhalb des 
Säulenaltares zur Hechten der Majestäten auf die dortigen 
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