Full text: (Für das 5. bis 8. Hilfsschuljahr) ([Teil 3, [Schülerbd.]])

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ausgerissen werden. Zwischen den kleinen, runden Blättchen glänzen 
die blauen Beeren, und nun geht's fleißig ans Pflücken. Zuerst liest 
jeder ins Mäulchen, dann aber wird eine Schnur mit einem Töpfchen 
um den Hals gehängt, und nun wird um die Wette gepflückt. Das 
flinke Lieschen kann sein Töpfchen zuerst in den großen Henkelkorb 
schütten; die anderen folgen ihr aber auch bald, und nach ein paar 
Stunden ist er voll. 
2. Auf weichem Moose wird nun Mittagsrast gehalten. Die 
Butterbrote schmecken nach der lustigen Arbeit vortrefflich. Klein 
Hannchen hat in der 
Nähe am Waldwege 
Erdbeeren entdeckt 
und nascht ganz still 
allein, ehe Bruder 
Otto dazukommt. 
Der kann auch nicht 
stillsitzen und macht 
am nahen Graben 
Jagd auf bunte 
Schmetterlinge. Die 
ganze Gesellschaft 
aber springt auf, 
als er ruft: „Eine 
Schlange, eine Schlange!“ Alle können noch sehen, wie eine braune 
Schlange unter einer dicken Wurzel verschwindet. Auf dem Rücken 
hatte sie einen schwarzen Zickzackstreifen. „Das war eine giftige 
Kreuzotter“, sagte Paul, der schon in der ersten Klasse sitzt. Mit 
der Mittagsruhe ist's nun vorbei, und bald geht's nach Hause. Die 
Mutter lobt die fleißigen Kinder, die mit schwarzblau gefärbten Händen 
und Lippen, aber auch mit vollem Korbe kommen. Am nächsten Morgen 
trägt die Mutter die gesammelten Heidelbeeren in die nahe Stadt. 
Nach Paul Grothe. (irts Lesebuch für die Unterstufe. Ausg. 2) 
43. Der Gewittersturm. 
1. An einem heißen Sommernachmittage machte ich mit mehreren 
Kameraden einen Spaziergang in den Wald. Die Sonne stand hoch 
am Himmel und sandte glühende Strahlen herab. Kein Lüftchen
	        
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