Ans Land Baden.
Mein Vaterland, mein Baden,
Am jugendfrischen Rhein!
Zu deinem Mahle laden
Die Ähren und der Wem:
An deines Brotes Marke
Der Leib gesund sich speist,
Dein Rebentrank, der starke,
Weckt feurig auf den Geist.
Du Heller Gottesgarteu,
Du blinkst im Blütenschnee
Von deines Schwarzwalds Warten,
Von deinem Bodensee
Bis wo auf grüner Halde,
Vom Schlehenhag gekrönt,
Im stillen Odenwalds
Des Hirten Flöte tönt.
Weit schweift' ich auf und nieder,
Sah Nord und Südens Pracht;
Heim zog rnich's immer wieder
Zu deiner Tannen Nacht:
O Land voll Quellenadern,
Drin Lust und Freude loh'n,
O Land voll Felsenqnadern,
Ich fnhl's, ich bin dein Sohn!
O Land, zuerst mir Wiege,
Qnarzhalt'ger Mutterschoß,
Gib, daß zuletzt ich liege
Bedeckt von deinem Moos!
Im Rauschen deiner Föhren
Ruf' ich's vom Berge weit:
Mein Herz soll dir gehören
In Zeit und Ewigkeit!
Heinrich Vierordt.