fullscreen: Heimatkunde der Stadt Magdeburg und ihrer nächsten Umgebung ; für den Schulgebrauch

10 I. Kreis: Das Schulhaus und seine nächste Umgebung. 
auf, wonach sich alle Schüler und Personen im Schulhause zu richten haben. Ost 
kommt der Rektor auch in die Klassen und hört dem Unterrichte zu. Der Schul- 
diener, Kastellan, hat für die Reiuigung und Heizung aller Räume im Schul- 
hause zu sorgen und die Anordnungen und Befehle des Rektors auszuführen. 
Befehlende \ Rektor Gebote . 
oder uud Gehorchende: Schüler. oder ^ Schulordnung. 
Gebietende: J Lehrer. Gesetze: ' 
Die Familie. 
Vater, Mutter uud Kinder bilden zusammen eine Familie. Vater und 
Mutter sind älter als die Kinder, sie heißen die Eltern. Alle Kinder einer 
Familie sind Geschwister. Die Knaben sind die Brüder, die Mädchen die 
Schwestern. Die Familie führt ihren Namen nach dem Vater, weil er ihr 
Haupt uud ihr Ernährer ist. Sind viele Kinder in der Familie, so ist sie 
groß, gehören nur wenige dazu, so ist sie klein. Die Eltern des Vaters und 
der Mutter heißen Großeltern. Die Eltern sorgen für ihre Kinder. Sie 
geben ihnen Nahrung, Wohnung, Kleidung und schicken sie zur Schnle. Die 
Eltern gewöhnen ihre Kinder von klein auf an Sauberkeit, Ordnung, Wahr- 
hastigkeit und Gehorsam. Die Kinder müssen den Eltern gehorchen nach 
Gottes Orduung (4. Gebot). Artige Kinder befolgen die Befehle ihrer Eltern 
(Hansordnuug) und erfüllen mit Freuden ihre Wünsche. Der Vater erwirbt 
den Unterhalt der Familie durch seine Arbeit (Beschäftigung). Die Mutter 
besorgt deu Haushalt. Zu manchen Familien gehören auch uoch Mägde, 
Knechte und Burscheu, die deu Elteru bei der Arbeit helfen. Sie dienen 
uud werden deshalb Dienstboten genannt. Für ihre Arbeit zahlen ihnen die 
Eltern (Dienstherrschaft) Lohn. 
Befehlende \ Eltern \ Kinder 
oder > und Gehorchende: > und 
Gebietende: ) Dienstherren. J Dienstboten. 
Gebote | Hausordnung. 
Gesetze: I Gefindeordnnng. 
E. Die Straße. 
Unser Schulhaus liegt an der —-Straße. Sie zieht von — nach —. 
An beiden Seiten wird die Straße von Häusern begrenzt. Auf ihr bewegen 
sich die Fußgänger und die Fuhrwerke. Für die Fußgänger befinden sich an 
beiden Seiten der Straße die Fußsteige, Bürgersteige, Trottoire. Sie sind 
etwas erhöht und meist asphaltiert. Zwischen ihnen liegt der Fahrdamm. 
Er ist für die Fuhrwerke bestimmt und nimmt den größten Teil der Straße 
ein. Der Fahrdamm ist mit harten, behanenen Steinen gepflastert. In der 
Mitte ist er etwas höher als an den Seiten. Das Regenwaffer fließt daher
	        
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