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215. 
Hieraus ergeben fich folgende Regengebiete der Erde [vgl. 
§ 213; die Ausdehnung eines jeden nach den beigefügten §§ an¬ 
zugeben], 
I. Nördlicher fubpolarer Gürtel mit Regen zu allen Jahres¬ 
zeiten [§§ 53, 66, 74, 87, 93, 122, 129; 114, 144; 174], 
II. Nördlicher fubtropifcher Gürtel: 
Gebiete mit vorwie¬ 
gendem Sommerre- 
gen : Osthälfte der 
Vereinigten Staaten 
und Ostalien [§ 150]. 
1. Gebiete mit Winterre- 2. Regen¬ 
gen, dagegen regenar- arme 
men oder regenlofen Gebiete 
Sommern [§§74, 78, 87, [§§ 144, 
93,102; 114; 120; 174]. 174]. 
III. Passat- und Aequatorial-Gürtel: 
1. Regenloies Gebiet Nordafrikas und Arabiens [§§ 114, 120, 165]. 
2. Gebiete der tropifclien Regen. Wenn die Sonne für einen 
Ort der Aequatorialgegenden ins Zenith kommt, hört der Passat 
auf: Windftille, aufzeigender Luftftrom, der lieh in der Höhe 
abkühlt; daher täglich Nachmittags Gewitter und heftige Regen¬ 
güsse, die Nächte und Morgen heiter. Die tropifchen Regen 
folgen alfo dem höchsten Sonnenftande [§ 210] und 
lind Sommerregen: in der Nähe der Wendekreife eine, fönst 
zwei Regenzeiten; wo aber der Passat günstige Umftände 
findet (f. oben), Regen das ganze Jahr hindurch. 
Sommerregen im indifchen Moniungebiet [§ 156]. 
3. Regenarme oder regenlofe Gebiete der füdlichen Halbkugel 
[§§ 165, 174, 179]. _ 
IV. Südlicher fubtropifcher Gürtel: 
1. Winterregen mit 
regenlofen Sommern 
[§§ 165, 174]. 
2. Unregelmäfsige Regen (zu allen 
Jahreszeiten) im Pampas-Gebiet und 
im füdöstl. Neuholland [§§ 174, 179]. 
V. Südlicher fubpolarer Gürtel mit Regen zu allen Jahres¬ 
zeiten: Antarktisches Waldgebiet und Neu-S e eland [§§ 174, 179]. 
Aufg. 1. Die Arbeit der Sonnenwärme auf der Erde. — 2. Der 
Kreislauf des Wassers auf der Erde (Meer, Verdunstung, Niederfchläge, 
Flüsse, Meer. Vgl. Göthe, Gelang der Geister über den Wassern). — 
3. Einflüsse des Klimas auf die Verbreitung der Menfchen und ihre 
Cui tur. 
215. IV) Pflanzengeographie. 
[Zufammenftellungen nach §§ 134, 159, 165, 175, 176, 179.] 
A) Verbreitung der Pflanzen über die Erde [f. S. 291]. 
B) Gruppirung der Pflanzen : Wichtigste Vegetations-Formationen. 
I. Wüsten, mit fehlender oder ganz fpärlicher Vegetation, unbe¬ 
wohnt. Urfachen : 
1. Mangel an Wärme: Schnee- und Eisgefilde der Polar¬ 
gebiete und Hochgebirge; Tundren [§§ 129, 145, 175]. 
2. Mangel an Feuchtigkeit: Trockene Wüsten der gemäfsigten 
und heifsen Erdftriche [§§ 115, 120, 145, 157, 165, 175, 179]. 
II. Grasland (Gräfer und Kräuter): 
1. In den gemäfsigten Erdftrichen: 
Bei geringer oder unterbrochener Feuchtigkeit: trockene 
Matten des Mittelmeergebiets [§§ 78, 8S, 103, 115], Puss- 
ten Ungarns [§93], Steppen [§§ 115, 129, 145; 165, 179], 
Prairien und Pampas [§ 175].
	        
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