Object: Allgemeines und Deutsches Reich (Teil 1)

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auf deutschem Boden ausgesuchten, (30 jähriger, 7 jähriger Krieg, 
napoleonischc Kriege) nub heute zwingt uns unsere Lage zwischen 
großen Militärstaaten, eine starke Rüstung zu tragen, die unserm 
Volke große Opfer an Krast und Geld auferlegt. 
Tie deutschen Grenzen sind teils natürliche, (Gebirge, Flüsse, 
Meere — wo und gegen welche Länder?) teils offene. (An welchen 
Stellen?) 
2. Boöengestaltung. Die Erhebungsverhältnisse des Deutschen 
Reiches sind einfache. Während der südliche und westliche Teil in 
der Hauptsache von Mittelgebirgen ausgefüllt werden, (nur die 
Alpen sind auch auf deutschem Boden zum Teil noch Hochgebirge) 
bildet der ganze Osten und Norden ein großes Tiefland, die nord¬ 
deutsche Tiefebene. Die Abdachung des Bodens von Süden nach 
Norden bedingt den Lauf der Ströme in derselben Hauptrichtung. 
Als Mittelpunkt des deutschen Mittel gebirgssy st ems 
ist das Fichtelgebirge anzusehen. 
Verfolge die einzelnen Gebirgszüge von ihm aus auf 
der Karte! 
Nenne die Gebirgszüge zu beiden Seiten des Rheines! 
(Beachte die Einschnitte durch Flußtüler!) 
Merke von der Karte die höchsten Erhebungen der freutfcfjeu 
Alpen und die der Mittelgebirgsketten! 
Während die deutschen Alpen in ihrer Unwegsamkeit ein Ver¬ 
kehrshindernis sind, — von Kufstein bis zum Bodensee keine Eisen¬ 
bahn — bieten die Mittelgebirge mit ihren vielen Längen- und 
Quertälern keine besonderen technischen Schwierigkeiten für den 
Straßen- und Eisenbahnbau. 
Ihrer Formation nach sind die deutschen Gebirge sehr 
verschieden zusammengesetzt. Teils aus Urgestein, teils aus Auf¬ 
lagerungen der verschiedensten Zeitperioden bestehend, bergen sie 
je nach dem Alter ihrer Entstehung Zinn- und Silbererze, Schiefer 
und Eisenerze, Steinkohlen, Kupfer, Salze und Braunkohlen. Der 
Abbau aller dieser Mineralien bietet dem Bergbau ein lohnendes 
Arbeitsfeld, während die wohltätigen Heilquellen im Taunus, Wester¬ 
wald und in der Eifel Tausenden Gesundheit und Erholung bringen. 
Die Verwitterung des Gesteines ließ reichen Humusboden ent¬ 
stehen, der Wald- und Forstwirtschaft begünstigt und selbst in be¬ 
deutenderen Höhenlagen noch den Ackerbau zuläßt. In den Gebirgs- 
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