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Die Mark Brandenburg.
Nach elqenerAusnahme de? Verfasser?.
7. Scharmützelsee, größter See der Mark, Südende und Ostufer, sandige Umgebung mit Kiefernwald,
soweit das Vorland reicht auch Laubgehölze.
Zeugen des letzten Vorstoßes die Wälle der nördlichen Seenplatten zurück, deren Seeu-
reichtum, Endmoränenwälle und Grundmoränenlandschaften den Stempel frischerer
Formen an sich tragen, als die Mittelmark, namentlich aber als Fläming und Lau-
sitzer Grenzwall.
Die Mark ist reich an stehenden und fließenden Gewässern. Die Seen sind,
so zahlreich sie siud, recht ungleich verteilt und gering an Größe, fast immer aber der-
leihen sie der Gegend einen besonderen Reiz, den der Märker in den sonst bevorzugten
Gegenden Süddeutschlands ungern vermißt. Nur wenige sind über 10 qkm groß,
wie der S ch a r m ü tz e l s e e, der S ch w i e l o ch s e e, der Untere Ucker -
s e e und wohl auch uoch der Paarsteinersee: und Seen wie der M ü g g e l -
und der W e r b e l l i n s e e, mit etwa 7—8 qkm Fläche, gelten noch als sehr stattlich.
Vielfach wird durch das dichte Beieinander zahlreicher Seen ersetzt, was an Größe
abgeht, so um Potsdam und an der Oberspree. Auch steht die bescheidenere
Ausdehnung der Seeflächen in gutem Einklang zu deu sanften Höhen, die fie
umrahmen.
Reich an Seen sind aber durchgängig nur die nördlichen Landrücken, die diesem
Umstände ihren Namen Seenplatten verdanken, zum Teil auch die mittlere
Mark, während der Süden außer kleinen Wasserlöchern nur künstliche Teiche kennt.
Nur die Grundmoränenlandschaft des Nordens und der Mit-
telmark und deren Vorland besitzen diesen Schmuck der Seen.