fullscreen: Mittlere und neue Geschichte (Theil 2)

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Neuere Geschichte. 
st'iue alten Rückte mid Verfassungen. Nichts entging 
der Svrge des großen Königs, doch war sie jetzt vor- 
züglich ans den Handel, die Justizverfassung und die 
Armee gerichtet. Zur nähern Verbindung der Havel 
und Elbe war der Plauensche Canal angelegt; der Ha- 
fen von Stcttii^ wurde geräumt, die Moraste an.der 
Oder urbar gemacht. Durch die von dem Groß- 
Canzler Cocceji entworfene nei?e Gerichtsordnung 
wurde der Gang der Prvcesse beschleunigt, und die Ju¬ 
stizverwaltung überhaupt von großen Mangeln befreit. 
Die Armee wurde seit dein Auwachs der Monarchie 
nach Und nach auf 162000 Mann vermehrt, und er- 
langte bald den Ruhm, als die beste in Europa sich 
bewährt zu haben. Denn durch sie behauptete sich 
Friedrich in dem siebenjährigen Kriege 1736 
— ij63 g?gen die vereinte Macht von Ostreich, Ruß- 
land, Frankreich, Schweden, Sachsen und den groß- 
ten Theil der deutschen Reichöfursten; während er 
selbst bloß von England durch Subsidien, und ein klei- 
«es Hülfsheer unterstützt wurde. 
Wenn der König gleich auch diesen Krieg durch seinen 
Einfall in Sachsen selbst begann, so war es doch 
eigentlich ein Bertheidigungskrieg, da die größten" < 
Mächte von Europa zn seiner Vernichtung im 
Geheim ein Bündniß geschlossen hatten, das nur 
ihm nicht geheim blieb. Er glaubte in dem Fall 
der Rothwehr zu ftyn, und seinen Feinden zuvor- 
konlmen zu müssen. Nur so ließ sich ein ertragli- 
cher Ausgang des ungleichen Kampfes erwarten, 
wenn die noch unvorbereiteten Feinde einzeln ge¬ 
schlagen würden. 
120. Nachdem Friedrich mit Georg II. von Eng- 
land, der wahrend seines Seekrieges mit Frankreich 
einer»
	        
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