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«4 Abschii. V. Orographie, Hydrographie und Klimalehre. 
Z. 3. Erhöhungen. 
Erhöhungen, welche sich aus einer Ebene erheben, Heu 
ßen Hügel, Anhöhen, Berge, je nach der geringeren 
oder größeren Höhe, die sie haben. — 
Zusammenhängende, in einer vorherrschenden Richtung 
fortlaufende Erhöhungen dieser Art nennt man Hügel rei¬ 
hen, Höhenzüge, Bergketten, Bergrücken; liegen sie 
aber haufenförmig neben einander, so werden sie Hügel- 
oder Berggruppen genannt. 
§. 4. 
Der höchste Theil eines Berges, Hügels u. f. w. heißt 
feineKuppe, Spitze, fein Gipfel; der niedrigste, sein Fuß; 
die Flächen, welche Gipfel und Fuß verbinden, Abdachun¬ 
gen, Abhänge, Böschungen. (Konkave und konvexe, ste¬ 
tige und gebrochene, sanfte, allmähl'ige und steile, schroffe, 
jähe, prallige Böschungen). Die Linie, welche die einzelnen 
Kuppen einer Bergkette verbindet, wird im Allgemeinen 
Kamm genannt, Grat, wenn die Kuppen eine vorherr¬ 
schend spitzige, scharfkantige Form haben. 
§. 5. Vertiefungen. 
Die Vertiefungen zwischen zweien oder mehreren, nahe 
bei einander liegenden Erhöhungen, nennt man Schluch¬ 
ten, wenn sie eng, Thäler, wenn sie weiter sind, Spal¬ 
ten oder Klüfte, wenn die einschließenden Erhöhungen ge¬ 
gen einander steil geböscht sind, Schlünde, wenn sie steil 
und tief zugleich sind, — Becken oder Kessel, wenn sic 
auf allen Seiten von Erhöhungen eingeschlossen sind. 
Die untere Fläche einer Schlucht, eines Thals u. f. w. 
heißt Sohle oder Boden, die einschließenden Seitenflächen 
aber werden Wände oder Ränder genannt. 
§. 6. Hügelland/ Bergland/ Hochland. 
Ebenen, auf welchen sich hin und wieder geringe Er¬ 
höhungen vorfinden, heißen wellenförmige Ebenen; sind 
solche Erhöhungen häufiger, so entsteht ein Hügelland, 
wenn die Erhöhungen nur Hügel, ein Berg land, wenn sie 
Berge genannt werden müssen. — Ist die Ebene aber eine 
Hochebene von bedeutender Ausdehnung, durch Bergzüge in
	        
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