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Kraft und des Ebenmaßes seiner Glieder heißt er der König der
Tiere. Das fahle Gelb der Haut gleicht der Farbe des Wüstensandes
(Schutz- und Angriffsfarbe). Den Hals und die Brust umwallt beim
männlichen Löwen
eine mächtige Mähne.
Gebiß und Krallen sind
wie bei der Haus¬
tatze gebaut. — d.Der
Königstiger steht dem
Löwen an Größe und
Stärke nicht nach,
übertrifft ihn aber an
Mordlust. Er bewohnt
die sumpfigen, mit
lwhem Rohr und nie¬
derem Gestrüpp be-
tvachsenen Niederun¬
gen von Südasien. Die
Grundfarbe seines kurz
behaarten Körpers ist
ein fahles Rotgelb,
das durch dunkle Quer¬
streifen belebt wird.
So findet er in dem
stets wechselnden
Spiele von Licht und
Schatten in dem Ge¬
wirr von Rohrhalmen und Geäst überall schützende Schlupfwinkel.
Der Löwe.
2. Der Haushund.
Der Haushund ist ein Abkömmling des gezähmten Wolfes. Vor
sehr langer Zeit nahm ihn der Mensch wegen seiner besonderen Eigen¬
schaften für die Zwecke der Jagd und den Schutz des Hauses und der
Herden in seinen Dienst. Der Hund hat sich darin portrestlich bewährt.
♦ Durch umsichtige Auswahl für bestimmte Zwecke, sorgfältige Pflege
und den Einfluß des Klimas sind viele Hunderassen entstanden. Der
Hund ist dem Menschen durch alle Zonen gefolgt. Seine unerschütter¬
liche Treue und Anhänglichkeit, sein
Gebiß des Hundes ist demjenigen
aber länger sind, als bei der Katze, s
unbedingter Gehorsam und die voll¬
ständige Hingabe aller Kräfte in den
Dienst des Menschen stellen ihn über
alle andern Haustiere. Die Schärfe
seines Geruches ist bewunderns¬
würdig. Fast unfehlbar folgt er
der Spur des Wildes. Auch das
Gehör ist sehr fein, das leiseste
Geräusch entgeht seinem Ohr nicht.
Für die Zwecke der Jagd hat sich der
Mensch den Jagdhund, den Dächsel
und das Windspiel erzogen. Den
Wächterdienst versehen Spitz, Pudel
und Schäferhund. — Die Hunöe
treten nur mit den Zehen auf,
darum sind sie gute Läufer. Das
der Katze fast gleich. Weil die Kiefer
> findet in denselben eine größere Anzahl
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