Revolution in Frankreich. Z71
leon, um auch Portugal, wie alle andere von ihm be-
siegte Machte, zum C 0 n tinen ta lsy stem, d. i. zur
Entsagung aller Verbindungen mit England zu zw in-
gen, eine Armee unter dem Gm. Junot durch Spa-
nie,! vordringen, die, nachdem der Regent nach Brasi¬
lien entflohen war, in Lissabon einzog 3o. Nov. Zu
gleicher Zeit vermehrten sich die französischen Truppen
auch in Spanien, dessen König, von seinem besteche-
nen Günstling Godoi überlistet, ihnen den Durchzug
nach Portugal und feste Platze geöffnet hatte. Aber
hier gerieth die bereits gahrende Mäste der Nation in
wilden Aufruhr, erhob den Prinzen von Asturien auf
den Thron'i8. Marz 1808, und griff, als Napoleon
die ihm von Kon. Karl IV. überlassenen Rechte auf
den spanischen Thron seinem Bruder Joseph abtrat
6, Ilm., überall mit rascher Entschlossenheit zu den
Waffen gegen die Franzosen. La Romana entschlüpfte
mit seinen 10000 Spaniern aus Fkchnen. Joseph ver-
ließ Madrid. Auch Junot wurde durch die Portugie¬
sen und Englander unter Wellesley so eingeschlossen,
daß er um die Erlaubniß zur Heimkehr bitten mußte.
Da drang Napoleon selbst, Ferdinand Vif. in Frank¬
reich gefangen haltend, mit einer großen Macht in
Spanien ein, und eröffnete in der pyrenaischen Halb-
insel durch die Schlachten bei Burgoö, Espinosa und
Tudela Nov., einen siebenjährigen, mit beispielloser
Erbitterung und seltener Ausdauer geführten, Frei-
f hettskrieg.
An Josephs Stelle wurde Joachim, bisheriger
H. von Berg, König von Neapel.
798. Nachdem Mavriv wieder besetzt war 4. Dec.,
di« Engländer unter Moore uno. Hope aber nach Ko-
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