Schweden. 41&.
Zweiter Abschnitt.
1 Geschichte der nördlichen europäischen Staaten.
Kap. 1. Schweden.
1. Vis auf Karl IX. 1604.
246. Gustav Crichfon Wasa ^atte die ihm
r von den Standen abgetragene, durch fÜ:hei«e große
^ Anstrengungen wohl verdiente, Konigswürde nach ?i-
r niger Weigeruilg angenonmien 162?, unb er beh-a» p-
t tele sie mit der Kraft, die der wankelmüthige Cbarak-
t ter seines Volks erforderte. Mit Lübecks Hülfe war
i das Reich von den Danen befreit; Lübeck n? achte dafür
l große Forderungen. Bis diese befriedigt werden tonn-
t ten, mußte Gustav ihnen Monopol und Jollfreiheit
l bewilligen. Der Ertrag der Kronvvmanen reichte bei-
t weitem nicht hin zu den gewöhnliche!» Bedürfnisse!: des
> Staats. Neue Auflagen durften die Lasten des Volks
» nicht vermehren. Die steuerfreie Geistlichkeit war de?
I begütertste Stand im Reichs und die Zeitumstände be-
» günsiigten jetzt weniger, als sonst, ihre angemaßten
' Rechte. Indem Gustav behutsam und im Stillen die
? Verbreitung lutherischer Grundsätze beförderte, bahnte
> er sich den Weg, das Reich von Handelszwang und
! die Krone von drückender Geldverlegenheit zu befteien.
» Seine Wachsamkeit und Strenge unterdrückte jeden
? Aufruhr des von der Geistlichkeit bethorten Landvolks,
c und seine Sündhaftigkeit trug auf dem Reichstage zu
! Westeras den Sieg davon 1327. König und Ade! er-
[ hielten alle die Güter zurück, die der Klerus seit der
letzten