Full text: Hilmar Curas weil. Collegen des Joachimsthalischen Gymnasium zu Berlin Einleitung zur Universalhistorie zum Gebrauche bey dem ersten Unterrichte der Jugend

Vorrede 
nige Dienste leisten. Indem ich dieses würkljch 
thak, fand ich bald, daß es — wenigstens nach 
meiner Einsicht — Nicht sowohl hie und da berich¬ 
tigt, als vielmehr ganz umgeschmolzen werden 
müsse. Man erwarte hier nicht, was mir sehr 
leicht fallen könstte: einen umständlichen Tadel der 
Methode des Buchs, und vieler einzeler Stellen 
desselben. Der rechtschaffene Mann hat seine 
Entschuldigungen für sich: wir sind seit seiner Zeit 
im Würstchen Geschmack weiter gekommen; war¬ 
um sollten wir uns auf den Trümmern derWerke 
eines Hübner und seiner Nachahmer selbstgefäl¬ 
lig erheben? Im neunzehnten oder zwanzigsten 
Jahrhunderte, wenn die Geschichtskunde etwan 
manche von den wichtigen Ergänzungen erhalten 
hat, de en sie noch bedarf, möchten wohl unsere 
Nachkommen uns mitleidig betrachten, daß wir 
ss wenig in der Geschichte gewußt haben; wir, 
die wir so viel von derselben zu wissen glauben. 
Genug, mein Aufsatz wurde verfertigt, und ein 
auswärtiger Gelehrter übernahm die Besorgung 
der neuen Ausgabe. Aber auch diesen hinderten 
seine Geschäfte, mit derselben gegen die sich nä¬ 
hernde Zeit des Drucks fertig zu werden. Sie 
kam also im Herbste des vorigen Jahres abermals 
an mich: ich konnte es meinem Freunde nicht län¬ 
ger abfchlagen. selbst an eine gänzliche Umarbei¬ 
tung des Buchs zu denken. Bis gegen Ostern die¬ 
ses Jahres habe ich bloß den Entwurf dazu ma¬ 
chen können; seitdem ist derselbe, fast zugleich mit 
dem angefangenen Abdrucke, so weit ausgeführet 
worden, als es mir meine Kräfte, mehrere Be¬ 
schäftigungen und Unruhen vergönnt haben. 
Nichts
	        
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